MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Stefan Kerschbaumer: Rechtzeitig fit für WM-Einsatz

Von Helmut Ohner
Stefan Kerschbaumer (li.) neben Lucy Glöckner und Pepijn Bijsterbosch

Stefan Kerschbaumer (li.) neben Lucy Glöckner und Pepijn Bijsterbosch

Ein gebrochener Ellbogenkopf verhinderte den Einsatz von Stefan Kerschbaumer beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Auf dem Slovakia Ring wird er neben Lucy Glöckner und Pepijn Bijsterbosch die BMW bei GERT56 fahren.

Mitte März wollte Stefan Kerschbaumer mit dem German Endurance Racing Team 56 in Spanien ausgiebig testen, doch ohne einen Meter mit der BMW S1000RR gefahren zu sein, musste der Österreicher die Heimreise antreten. «Bei einem unglücklichen Sturz im Fahrerlager habe ich mir den Ellbogenkopf am linken Arm gebrochen.»

Kurz nach der Operation konnte Kerschbaumer bereits an seiner Rehabilitation arbeiten. «Ein- bis zweimal in der Woche war ich bei meinem Physiotherapeuten. Danach habe ich aber jedes Mal eine kleine Pause benötigt, weil es ziemlich anstrengend war», erzählte der 29-jährige Steirer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Wegen der Verletzung musste der Maschinenbau-Student auf das 24-Stunden-Rennen in Le Mans verzichten. «So eine Verletzung kann lange Zeit brauchen, bis sie ausgeheilt ist. Ich gehe aber davon aus, dass Steff Anfang Mai beim Acht-Stunden-Rennen auf dem Slovakia Ring wieder einsatzfähig», hoffte GERT56-Teammanager Karsten Wolf.

Tatsächlich meldete sich Kerschbaumer pünktlich zum dritten Lauf der Endurance-WM 2018/2019 wieder fit. «Die Beweglichkeit ist zwar noch eingeschränkt und auch an Kraft fehlt es noch ein wenig, aber es geht überraschenderweise gut. Ich bin fleißig Supermoto gefahren und letzte Woche war ich auch bei den Testfahrten in Oschersleben dabei.»

«Aus heutiger Sicht steht auch meinem Einsatz beim Auftakt der IDM Superbike nichts im Wege. Ich freue mich, dass es auf dem Lausitzring endlich losgeht», so Kerschbaumer, der auch dieses Jahr wieder für das Team MPB an den Start gehen wird.

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