Hilfe aus Österreich für Bolliger Team Switzerland
Kevin Bolliger (rechts neben Vater Hanspeter) wurde bei der Fahrersuche fündig
Nach wenigen Runden des freien Trainings für den Langstrecken-Weltmeisterschaftslauf in der Motorsportarena Oschersleben musste sich der Schweizer Sébastien Suchet eingestehen, dass er nach seinem schweren Sturz beim Rennen auf dem Slovakia Ring noch nicht fit genug für einen Einsatz ist. «Er ist nicht einmal in der Lage, einen Stint durchzufahren», ließ Kevin Bolliger wissen.
Als der Sohn von Teamchef Hanspeter Bolliger gerade dabei war, Ersatz für seinen verletzten Piloten zu suchen, musste die Mannschaft aus Ruppoldsried einen weiteren Rückschlag verdauen. Roman Stamm war schwer zu Sturz gekommen. Rasch war klar, dass es nicht ohne Verletzung abgegangen war. «Roman hat sich die Mittelhand gebrochen und trägt seine rechte Hand jetzt in Gips.»
Weil am selben Wochenende zeitgleich nicht nur die Langstrecken-WM, sondern auch die Tourist Trophy, die IDM Superbike und die Superbike-Weltmeisterschaft stattfindet, machte die Fahrersuche nicht gerade leichter. «Außerdem ist unser Anforderungsprofil nicht leicht zu erfüllen. Die Fahrer müssen schnell sein, ins Team passen und dürfen darüber hinaus nichts kosten.»
Knapp vor Mitternacht konnte das eidgenössische Team, dass nach drei von fünf WM-Läufen an der siebenten Stelle der Zwischenwertung liegt, Entwarnung geben. «Die Entscheidung ist gefallen. Wir werden das Acht-Stunden-Rennen in Oschersleben neben unserem Stammfahrer Nigel Walraven aus den Niederlanden mit den beiden Österreichern Marco Nekvasil und Julian Mayer bestreiten.»
«Vielen Dank für die vielen Meldungen und Empfehlungen, die uns auf den sozialen Medien und auf dem Handy erreicht haben! Auch bei Roman Stamm und Sébastien Suchet möchten wir uns für ihren Einsatz bedanken. Wir wünschen beiden gute Besserung und eine schnelle Genesung. Wir sind bester Dinge, dass sie uns Ende Juli beim Saisonfinale in Suzuka wieder in voller Stärke zur Verfügung stehen.»