Motobox Kremer möchte an Le-Mans-Erfolg anknüpfen
Teammanager Manfred Kremer (re.) mit Geoffroy Dehaye
Der zwölfte Platz beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans darf als großer Erfolg verbucht werden, nur im Jahr 2000 war das Team Motobox Kremer als Achter beim 24-Stunden-Rennen in Spa Francorchamps und 2018 als Neunter beim Bol d’Or besser platziert. Bei besten Bedingungen kam das Yamaha-Team beinahe problemlos durch das Rennen, obwohl bereits bei den Trainings einige Zwischenfälle dafür sorgten, dass Mensch und Material an ihre Grenzen gebracht wurde.
In der EWC-Gesamtwertung belegt die engagiert arbeitende Privatmannschaft nach dem ersten WM-Lauf des Jahres mit 23 Punkten den achten Rang. Dank der Unterstützung der Sponsoren und Partner sowie mit einzigartigem Teamgeist gelang es Motobox Kremer Racing, die Motorräder wieder perfekt für das Abenteuer Langstrecke vorzubereiten, um am kommenden Wochenende auf dem nahe der portugiesischen Hauptstadt gelegenen Circuito do Estoril voll durchzustarten.
Der Umstieg auf Rennreifen der Firma Dunlop vor der laufenden Saison erwies sich als Glücksgriff für das Yamaha-Team aus Oberneisen (Rheinland-Pfalz). Der zwölfte Rang beim Langstreckenklassiker in Le Mans war gleichbedeutend mit Platz 5 in der «Dunlop Independent Trophy» heraus, was für die Equipe um die beiden Teamverantwortlichen Manfred Kremer und Georg Haas als herausragendes Resultat gewertet werden darf.
Auf der in leuchtendem Orange gehaltenen Yamaha R1 wird wie gewohnt der Franzose Geoffroy Dehaye und der Bayer Stefan Ströhlein sitzen. Um für den Bol d‘Or startklar zu sein, muss Benjamin Colliaux verletzungsbedingt auf Estoril verzichten. Der Franzose musste sich einer Operation an der Schulter unterziehen, nachdem sie bei einem Sturz in Le Mans in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ihn ersetzt der französische Dunlop-Testfahrer Kevin Jacob.
«Nach dem guten Resultat in Le Mans wollten wir den Schwung mit nach Portugal nehmen, doch es hat sich herausgestellt, dass die Sturzschäden am Motorrad umfangreicher waren als erwartet, deshalb war die Vorbereitungszeit knapp», erzählt Teammanager Kremer. «Wir müssen in Estoril gut arbeiten, damit alles nach Plan läuft. Ich bin Optimist, deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir ein erfolgreiches Wochenende erleben werden.»
Zeitplan
15. Juli
11.00 – 13.00 Uhr Freies Training
16.00 – 17.20 Uhr Erstes Qualifying
19.30 – 21.00 Uhr Nachttraining
16. Juli
09.00 – 10.20 Uhr Zweites Qualifying
17. Juli
08.15 – 08.30 Uhr Warm-up
09.00 – 21.00 Uhr Rennen