Michael Bartholemy (BMW): «Top-3 ist realistisch»
BMW Motorrad HP RaceSupport ist am kommenden Wochenende im Fernen Osten im Einsatz. Bei den «8 Stunden von Suzuka» unterstützen die Spezialisten aus München den Partner BMW Motorrad France Team Thevent. In Japan gilt dieser Langstrecken-Klassiker als großer Machtkampf der Hersteller und nach wie vor als das prestigeträchtigste Motorradrennen im Kalender. Entsprechend schicken diese Werksmaschinen und sehr starke internationale Fahrerbesetzungen an den Start. Insgesamt treten in diesem Jahr 63 Teams an.
Das BMW Motorrad France Team Thevent hat sich vorgenommen, mit einem guten Ergebnis in Suzuka in die Erfolgsspur zurückzukehren. Pilotiert wird die BMW S 1000 RR mit der Startnummer 99 von den Stammpiloten Damian Cudlin (AUS) und Erwan Nigon (F), sowie dem US-Amerikaner Jason Pridmore, der kurzfristig als Ersatz für den verletzten Sylvain Barrier (F) einspringt. Der Franzose laboriert weiter an Verletzungen, die er sich Anfang des Monats bei einem zweitägigen Test in Suzuka zugezogen hatte.
Cudlin und Nigon erzielten beim Test in Suzuka konstant schnelle Rundenzeiten. Für Pridmore wird Suzuka eine Art Feuertaufe. Der US-Amerikaner hat aber bereits Erfahrung mit dem Motorrad: 2012 hat er mit einer BMW S 1000 RR den FIM Langstrecken Superstock Cup gewonnen. Er wird jedoch Zeit brauchen, um sich an die Michelin-Reifen zu gewöhnen, mit denen er bisher noch nicht gefahren ist. Diese Reifen sind einer der größten Trümpfe des Teams im Rennen.
«Das Team möchte in diesem Jahr bei den 8 Stunden von Suzuka auf das Podium fahren, und ich bin zuversichtlich, dass dies ein realistisches Ziel ist», sagt Teamchef Michael Bartholemy. «Die japanischen Teams werden mit ihren reinrassigen Werksmaschinen und hochkarätigen Fahrern wie immer schnell sein. Doch in einem 8-Stunden-Rennen kann alles passieren. Hier kommt uns unsere Erfahrung sehr entgegen.»
«Beim Test in Suzuka waren Damian und Erwan bei allen Bedingungen schnell. Wir wissen also, dass wir die Vorraussetzungen haben, um vorn mitzufahren. Unglücklicherweise kann Sylvain Barrier aufgrund seiner Verletzungen nicht teilnehmen. Uns war klar, dass wir kurzfristig einen erfahrenen Piloten suchen mussten. Deshalb freue ich mich, Jason im Team willkommen zu heißen. Er ist einer der erfahrensten Piloten in der Langstrecken-Szene und ich bin sicher, dass er für uns an diesem Wochenende einen guten Job abliefern wird.»