Neues Format für Endurance-Weltmeisterschaft ab 2016
Endurance-WM: Herausforderung für die Werke und Spektakel für die Zuschauer
Im ersten Jahr als Promoter der FIM Endurance-Weltmeisterschaft konzentrierte sich Eurosport Events vor allem auf eine Ausweitung der Medienpräsenz der Serie. Alle vier Veranstaltungen in Le Mans, Suzuka, Oschersleben und Le Castellet konnten über die volle Distanz live auf dem Eurosport Player, auf Eurosport 2 stundenweise live verfolgt werden. Auch die Webseite und der Auftritt in den sozialen Netzwerken wurden einem Relaunch unterzogen. Die Saison fand mit der Preisverleihung bei der Pariser Motor Show einen würdigen Abschluss.
Nach Schaffung der neuen Strukturen geht Eurosport Events jetzt daran, die Serie einen weiteren Verbesserungsschub zu unterziehen. Besondere Unterstützung sollen die Privatteams erhalten, um ihnen die Teilnahme an allen Veranstaltungen zu ermöglichen. Der Status der werksunterstützten Mannschaften wie z.B. Yamaha Austria Racing YART oder Penz13.com soll ausgebaut werden. Ziel ist es, die einzigartige Charakteristik der Langstrecken-Weltmeisterschaft gegenüber den anderen Serien heraus zu streichen.
Auch der Kalender wird komplett umgekrempelt. Nach dem Rennen in Le Mans (Frankreich) Mitte April soll es nächstes Jahr Ende Juni einen Lauf zur FIM Endurance-Weltmeisterschaft in Portimao (Portugal) geben. Ende Juli folgt das prestigeträchtige Rennen in Suzuka (Japan) bevor Ende August in Oschersleben das Finale über die Bühne gehen soll. Der Bol d’Or, der für Mitte September terminisiert wurde, zählt bereits für die Saison 2016/2017. Die Veranstaltung in Suzuka wird dann den Abschluss bilden.
Wegen der raschen Umsetzung der Pläne für die FIM Endurance-Weltmeisterschaft zwischen den Jahren 2016 und 2016/2017 wurde von der FIM beschlossen, die technischen Regeln unverändert zu lassen. Sobald die neuen Modelle homologiert sind, dürfen sie auch während der Saison eingesetzt werden. Für die Langstreckenbewerbe außerhalb Europas, die für die Saison 2016/2017 geplant sind, wird es eine komplette logistische Unterstützung für die Teams geben.
Vom Promoter Eurosport Events und den Organisatoren der einzelnen Veranstaltungen wird eine «FIM EWC Independent Trophy» für alle nicht werksunterstützten Teams wie etwa das Team Bolliger Switzerland ins Leben gerufen. Neben einem ansehnlichen Preisgeldtopf sollen die erfolgreichsten Teams auch in Fragen Promotion eine spezielle Unterstützung genießen.
«Die FIM ist mit dem ersten Jahr der Zusammenarbeit mit Eurosport Events sehr zufrieden», verkündete FIM-Präsident Vito Ippolito. «Die Straßenrennsportkommission arbeitet eng mit allen Interessengruppen des Langstreckensports an den Änderungen der sportlichen und technischen Regeln für eine weitere Verbesserung zusammen. Ich möchte Eurosport Events für ihr Engagement und ihre Leidenschaft danken. Sie haben den Fans in der abgelaufenen Saison qualitativ hochwertige Berichterstattung über die verschiedenen Eurosport-Kanäle angeboten.»
«Der Einstieg von Eurosport Events als Promoter der FIM Endurance Weltmeisterschaft erfolgte dieses Jahr nur fünf Wochen vor dem Auftaktrennen in Le Mans und wir mussten deshalb Prioritäten setzen. Dem Langstreckenrennsport fehlte in der Vergangenheit vor allem eine konsistente Berichterstattung in den Medien. Wir haben heuer über 60 Stunden auf Eurosport berichtet, über 40 Millionen Fans haben sich die Rennen im TV nicht entgehen lassen. Während der Saison haben wir auch das Gespräch mit der FIM, den Veranstaltern, den Teams, den Reifenproduzenten und den Motorradwerken gesucht. Wir sind zum Schluss gekommen, dass die Weltmeisterschaft mit dem für die japanischen Motorradhersteller so wichtigen Rennen in Suzuka beendet werden sollte. Der Langstreckenrennsport ist ein Spektakel für die Zuseher und das perfekte Schaufenster, um die Zuverlässigkeit der Produkte zu demonstrieren», so François Ribeiro, Eurosport Events Director of Operations.
Provisorischer WM-Kalender 2016
08. – 10.04. Le Mans (Frankreich), 24 Stunden
24. – 25.06. Portimao (Portugal), 12 Stunden
29. – 31.07. Suzuka (Japan), 8 Stunden
26. – 27.08. Oschersleben (Deutschland), 8 Stunden