Alex und Damian Cudlin: Der Jüngere hat die Nase vorn
Alex (2. von links) und Damian Cudlin (3. von rechts)
Bei der 39. Auflage des legendären 24-Stunden-Rennens von Le Mans hätten viele darauf gewettet, dass sich zwei Brüder auf dem Podium begegnen könnten. Man dachte vor der Veranstaltung aber an die Franzosen Kenny und Freddy Foray, die für Penz13.com BMW Motorrad bzw. Honda Endurance im Einsatz waren.
Das Trainingsergebnis sollte diese Einschätzung recht geben. Kenny hatte sich mit Mathieu Gines und Lukas Pesek die Pole-Position gesichert und Freddy hatte mit Julien Da Costa und Sébastien Gimbert die Werks-Honda auf den sechsten Platz gebracht.
In der Anfangsphase stahlen ihnen aber Alex und Damian Cudlin klar die Show. Von der siebenten Startposition hatte das Team April Moto Motors Events, für das Alex zu einem späteren Zeitpunkt das Steuer übernehmen sollte, die Führung übernommen. Auch Damian lag mit seiner F.C.C. TSR Honda in aussichtsreicher Position.
Während sich Damian mit seinen Teamkollegen Kazuma Watanabe und Alan Techer lange Zeit an der Spitze halten konnte, fielen Alex, Gregg Black und Grégory Fastré wegen technischer Probleme bis an die 23. Stelle zurück.
Doch im Laufe des Rennens holte die französische Suzuki-Mannschaft sukzessive Platz um Platz auf. Nach 18 Stunden hatte man sich nicht nur wieder in die Top-3 nach vorne gekämpft, sondern die Honda-Truppe sogar auf Platz 3 verdrängt. Zu diesem Zeitpunkt war der spätere Sieger SRC Kawasaki bereits uneinholbar in Front.
Die letzten Stunden wechselten die Teams des australischen Brüderpaares mehrmals die Plätze, nach 24 Stunden sollte der Jüngere das bessere Ende für sich haben, vor allem auch deshalb, weil sich Gregg Black und Grégory Fastré schneller als Alan Techer und Kazuma Watanabe erweisen sollten.
Übrigens: Kenny Foray schied nach einem Sturz frühzeitig aus und Freddy Foray musste sich nach technischen Problemen an seiner Honda mit dem 19. Platz zufrieden geben.