Bol d’Or: Bittere Enttäuschung für Honda Endurance
Der Bol d'Or endete für Honda Endurance mit einem Ausfall
Nach der fünften Startposition für den Bol d’Or machte sich das Team Honda Endurance Hoffnungen auf eine vordere Platzierung. Freddy Foray startete perfekt ins Rennen und konnte sich mit seiner Honda CBR1000RR sogar an die Spitze des 55 Teams umfassenden Feldes setzen, die er allerdings noch in der ersten Runde wieder abgeben musste.
Bis in die siebente Stunde des Rennens kämpften Foray, Sébastien Gimbert und Julien Da Costa mit SRC Kawasaki. Ein Sturz von Da Costa, beim dem das Motorrad übel zugerichtet wurde, warf die Truppe um Teammanager Neil Tuxworth weit zurück. 25 Minuten benötigte die Boxenmannschaft um die Honda wieder in einen rennfertigen Zustand zu versetzen.
Von Position 19 starteten die französischen Langstreckenspezialisten ihre Aufholjagd. Vier Stunden vor der Zielflagge hatten sie sich bereits wieder an die zehnte Stelle geschoben. Nur 30 Minuten später brachte Gimbert das Motorrad an die Box und berichtete von heftigen Vibrationen. Eine halbe Stunde versuchte man das Problem in den Griff zu bekommen, doch vergeblich. Nach nur einer Runde stand die Honda wieder in der Garage.
Weil man die Ursache der Vibrationen nicht lokalisieren konnte, entschied man sich bei Honda Endurance aus Sicherheitsgründen zur Aufgabe. «Um ehrlich zu sein, wir haben keine Idee, was dieses Problem verursacht hat. Nachdem wir unsere Fahrer und auch den Konkurrenten keinem unnötigen Risiko aussetzen wollten, haben wir uns zur Aufgabe entschlossen», begründete Teammanager Tuxworth den Schritt.
«Es tut mir leid für das gesamte Team. Wir haben die letzten Tage so hart gearbeitet und fahren jetzt mit leeren Händen nach Hause. Bis zum nächsten Rennen in Portimaõ Mitte März 2017 haben wir jetzt genügend Zeit, uns neu aufzustellen und einige Dinge auszusortieren. Ich bin mir sicher, dass wir dann wieder auf einem Level sein werden, auf dem man Rennen gewinnen kann.»