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Nächste E-Serie: So funktioniert die neue PURE ETCR

Von Andreas Reiners und Abel Cruz
Die PURE ETCR fährt in Spanien

Die PURE ETCR fährt in Spanien

Die PURE ETCR absolviert im Motorland Aragon das zweite Rennwochenende. SPEEDWEEK.com ist vor Ort und schaut sich die neue E-Serie aus nächster Nähe an.

Nach der Formel E und mehreren kontinentalen Kart-Meisterschaften ist die ETCR (Electric Touring Car Championship) der neueste Vorstoß der FIA in ihrem Bestreben, Emissionen im Motorsport zu reduzieren.

Das Rezept der ETCR: Viel Rad-an-Rad-Action in kurzen Rennen, in denen niemand Energie spart. Dieser Aspekt unterscheidet diese Serie von der Formel E, wo das Spielen mit der Energie ein wichtiges und essentielles taktisches Mittel ist.

Zwölf Autos von drei verschiedenen Herstellern kämpfen derzeit um den ersten Titel dieser neuen Meisterschaft. Cupra, Hyundai und Alfa Romeo sind die ersten drei Marken, und sie alle setzen auf erfahrene und aufstrebende Fahrer wie Mattias Ekström, Jordi Gené oder Mikel Azcona (Cupra), Augusto Farfus, Jean-Karl Vernay oder Tom Chilton (Hyundai), und Stefano Coletti oder Luca Fillipi (Romeo Ferraris Alfa).

Das Rennformat erinnert an die WRX, unterscheidet sich aber in einigen Punkten deutlich: Alle 12 Fahrer werden in zwei Sechser-Pools aufgeteilt. Dann wird jeder Pool zwei Rennen mit jeweils drei Fahrern fahren. Die Sieger beider Rennen treten in einem Zweier-Rennen gegeneinander an, während die Zweit- und Drittplatzierten dasselbe in separaten Rennen machen.

Der letzte Wettkampftag besteht aus einem Zeitfahr-Qualifying, das die Startaufstellung für das Superfinale bestimmt. Und natürlich wird nach dem letzten Rennen der Sieger des Wochenendes ermittelt.
In Runde 1 und im Superfinale haben alle Autos einen Leistungsschub von 20 bis 40 Sekunden - abhängig von der Art der Rennstrecke - wo alle 670 PS (500 kW) zur Verfügung haben. Unter normalen Bedingungen haben die Autos rund 405 PS. Im Qualifying am Sonntag werden die Autos ebenfalls die volle Leistung haben, allerdings nur für eine Runde.

Williams Engineering liefert die Antriebsstränge. Das erhöht zwar die Kosten für die Autos, doch es wird dabei gerne darauf hingewiesen, dass Williams die beste Qualität und die Garantie liefert, dass die Batterien ohne Probleme funktionieren.

Ein neuer Schritt der Serie, um Nachhaltigkeit zu unterstreichen, ist die Vereinbarung zwischen dem Veranstalter, der WSC Group, und der Hyundai Motor Group HTWO, den neuesten Wasserstoff-Generator für das Aufladen der Batterien zu verwenden. Das System ist dasselbe, das es im Straßenauto Hyundai Nexo gibt. Die Batterien des ETCR-Autos können so in einer Stunde wieder aufgeladen werden.

Hinzu kommt ein Allwetterreifen von Goodyear, wodurch weniger Reifen hergestellt werden müssen und somit weniger Energie benötigt wird.

Beim ersten Treffen in Vallelunga gab es Teilsiege von den ehemaligen DTM-Routiniers Augusto Farfus und Mattias Ekström, in einem spannenden Superfinale war es der ehemalige Audi TT Cup-Zweite und WTCR-Spezialist Mikel Ascona, der der erste Sieger in der Geschichte der PURE ETCR wurde.

SPEEDWEEK.com ist im Motorland Aragon vor Ort und berichtet über die PURE ETCR.


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