Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Bianchi jubelt in Zandvoort

Von Annette Laqua
Sieger Jules Bianchi

Sieger Jules Bianchi

Nach seiner Enttäuschung beim Masters hat sich Jules Bianchi den Sieg beim Zandvoort-Auftritt der Formel-3-Euroserie geholt – für Mercedes war es Erfolg Nummer 100 in der Euroserie.

Jules Bianchi gewann den Start gegen Christian Vietoris, der von der zweiten Position losfuhr. Ausgangs Tarzan-Bocht knallte es dann zum ersten Mal, auf der Strecke blieben Mika Mäki, Tiago Geronimi und Stefano Coletti. Nick Tandy fuhr wenige Meter später ins Heck von Andrea Caldarelli und drehte den SG-Dallara um. Auch die beiden Unfall-Gegner schieden aus. Da alle Havaristen außer Caldarelli auf der Strecke ausschieden, schickte die Rennleitung das Safety Car auf die Piste.
Zu Beginn der sechsten Runde erfolgte der Restart. Jules Bianchi übernahm sofort P1 vor Christian Vietoris, während Valtteri Bottas Jean Karl Vernay überholte. Roberto Merhi fuhr auf Rang fünf, doch der Spanier wurde ebenso wie Christopher Zanella zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten. Laut Rennleitung unterlief beiden ein Frühstart. Nach Ableisten der Strafe fuhren sie nur noch an Ende des Feldes.

Vorne machte Bianchi die Pace. Der ART-Pilot setzte sich von seinem Verfolger Christian Vietoris ab, der wiederum die Flucht vor Valtteri Bottas ergriff. Jean Karl Vernay auf Rang vier konnte den Speed des Finnen nicht mitgehen und musste schon früh abreißen lassen.

In der 16. Runde wurde das Feld noch einmal enger zusammengeführt, als Christopher Zanella sich drehte und auf der Strecke stehenblieb. Um den Dallara des Schweizers aus der Gefahrenzone zu bewegen, kam das Safety Car kurz auf die Bahn. Doch auch das konnte den dritten Sieg von Bianchi in diesem Jahr nicht verhindern, er gewann vor Bottas und Vietoris. Der Franzose hat nun 14 Punkte mehr auf seinem Konto als Christian Vietoris, der den zweiten Platz der Gesamtwertung belegt. Ganz nebenbei sorgte Bianchi auch für den 100. Triumph von Mercedes in der Formel-3-Euroserie.

Hinter den Podestkandidaten wurden Jean Karl Vernay, Esteban Gutierrez, Henkie Waldschmidt, Jake Rosenzweig, Sam Bird, Atte Mustonen und Brendon Hartley abgewinkt

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