Vielfalt in der F3-EM: Drei Teams auf dem Podest
Die Podeststürmer George Russell, Lance Stroll und Callum Illot
Lance Stroll nutzte seine Pole-Position zum dritten Imola-Lauf der Formel-3-EM und eroberte auf den ersten Metern die Führung. Hinter ihm setzte sich George Russell gegen Callum Ilott im Duell um den zweiten Platz durch. In dieser Reihenfolge bestritt das Trio das gesamte Rennen, wobei Stroll sich mehr und mehr von seinen beiden Verfolgern absetzen konnte.
Am Schluss hatte der Junior des Williams Formel-1-Teams einen Vorsprung von über sieben Sekunden auf den Briten Russell. Somit trafen sich Fahrer aus drei verschiedenen Teams auf dem Siegertreppchen.
«Einerseits war es ein entspanntes Rennen für mich, denn den Formel-3-Europameistertitel kann mir niemand mehr nehmen. Andererseits wollte ich natürlich auch diesen Lauf gewinnen. Weil ich wegen Überschreitens der Streckenbegrenzungslinien keine Strafe riskieren wollte, war ich fast das gesamte Rennen relativ vorsichtig. Erst am Schluss bin ich mehr Risiko eingegangen und konnte so im letzten Umlauf noch meine schnellste Runde fahren», berichtete der Sieger hinterher.
Und Russell verriet: «Im Vergleich zum zweiten Rennen haben wir einige Änderungen am Auto vorgenommen. Wir hatten allerdings damit gerechnet, dass es wieder mindestens eine Safety-Car-Phase geben würde, was nicht der Fall war. Insgesamt habe ich gute Punkte mitgenommen und habe meinen Rückstand auf den in der Tabelle zweitplatzierten Maximilian Günther verringern können.»
«Der dritte Platz ist ein guter Abschluss eines nicht ganz optimalen Rennwochenendes», fasste Ilott zusammen. «Mein Start war nicht perfekt und im Laufe des Rennens habe ich immer mehr Probleme mit dem Auto bekommen. Ich hätte es dreimal fast aus der Kontrolle verloren. Aber letztlich ist alles gut gegangen und ich freue mich über den Podestplatz.»
Hinter den Top-3 reihte sich in einem relativ ereignisarmen Rennen der beste Rookie Ralf Aron ein, gefolgt von Joel Eriksson, Anthoine Hubert, Mikkel Jensen, Nick Cassidy, David Beckmann und Guanyu Zhou. Vor allem der deutsche Rookie Beckmann musste sich dabei gegen seine Hintermänner verteidigen, brachte den neunten Rang aber sicher ins Ziel.
Dessen Rookie-Rivale Eriksson aus Schweden belegt drei Rennen vor Schluss den ersten Platz in der nur für Formel-3-Neulinge ausgeschriebenen Rookie-Wertung, er hat aktuell 39 Zähler mehr auf seinem Konto als der auf Rang 2 geführte Este Ralf Aron.
Maximilian Günther blieb als Elfter des Rennens zwar ohne Punkte, behält aber seinen zweiten Platz in der Fahrerwertung hinter dem bereits feststehenden Champion Stroll.