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6h Shanghai: Weitere Stimmen zum Rennen der FIA WEC

Von Oliver Müller
Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard (M. v.li.) jubelten in Shanghai mit ihren Pokalen

Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard (M. v.li.) jubelten in Shanghai mit ihren Pokalen

Der achte Saisonlauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Shanghai ging mit dem vierten Saisonsieg von Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley zu Ende. Das sagen die Protagonisten über das absolvierte Rennen.

Ganz klar: Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley haben in ihrem Porsche 919 Hybrid dem 6-Stunden-Rennen in Shanghai den Stempel aufgedrückt. Mit knapp einer Minute Vorsprung distanzierten sie die gesamte Konkurrenz. Ein Triumph, der Porsche gleichzeitig auch die Titelverteidigung in der Marken-Weltmeisterschaft bescherte. Auch im Toyota-Lager war die Stimmung ausgelassen. Beide TS050 Hybrid schafften es auf das Podium – und Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi erhielten sich noch die Chance, in Bahrain um den Fahrer-WM-Titel zu fighten. Audi hatte dagegen ein nicht wirklich tolles Wochenende. Beide R18 hatten Probleme und verloren viel Zeit in der Box. Das sind weitere Stimmen zum Rennen in Shanghai:

Timo Bernhard – Sieger auf Porsche: «Es war ein super Rennen für uns. Brendon fuhr einen klasse Start. Wir konnten die Führung halten und dann ausbauen. Ich war als Zweiter im Auto und bin auch einen Doppelstint gefahren. Der Nummer-6-Toyota mit Kamui Kobayashi war sehr stark. Oft war die Verkehrssituation im Rennen entscheidend. Man musste ständig eine Balance finden zwischen aggressivem und defensivem Verhalten beim Überrunden. Ich freue mich wahnsinnig über diesen Sieg für unser tolles Trio.»

Stéphane Sarrazin – Zweiter auf Toyota: «Das war ein gutes Rennen für uns, auch wenn es nicht wie in Fuji zum Sieg gereicht hat. Wir waren aber über das Wochenende hinweg recht stark und konnten aufzeigen, dass unser Auto sehr schnell ist. Die Reifenschaden waren Pech. Wer weiss, was sonst möglich gewesen wäre, aber ich bin trotzdem happy. Wir haben noch immer Titelchancen, auch wenn 17 Punkte aufzuholen nicht leicht sein wird, aber unser Auto ist schnell und wir werden weiterhin angreifen.»

Anthony Davidson – Dritter auf Toyota:
«Wir hatten in dieser Saison nicht sonderlich viel Glück, umso schöner ist es, endlich wieder auf dem Podium zu stehen. Es war ein hartes Rennen mit vielen Überrundungen und unglaublich viel Reifenabrieb auf der Strecke. Unser Ziel war es vor der #2 ins Ziel zu kommen und das geschafft zu haben ist grossartig. Es zeigt aber auch, welche Fortschritte das Team seit unserem letzten Podiumsplatz 2015 in Silverstone gemacht hat. Beide Autos auf Podiumsplätzen ins Ziel zu bringen, ist eine grossartige Leistung.»

Andreas Seidl – Teamchef bei Porsche: «Es fühlt sich grossartig an, für Porsche erneut den Weltmeistertitel für Hersteller geholt zu haben. Das ist der Leistung von jedem einzelnen Teammitglied zu verdanken – zuhause in Weissach und hier an der Rennstrecke – und natürlich auch unseren Partnern. Der Titel ist das Resultat eines über die ganze Saison schnellen und zuverlässigen Autos und einer starken Team Performance.»

Toshio Sato Team Präsident bei Toyota: «Meinen Glückwunsch an Porsche zum Gewinn der Marken-Weltmeisterschaft, diesen Titel erfolgreich zu verteidigen ist eine grossartige Leistung. Wir sind sehr zufrieden unsere beiden Autos erstmals in dieser Saison auf Podiumsplätzen ins Ziel gebracht zu haben, allem Pech zum Trotz. Wie schon in den drei letzten Rennen war es auch diesmal ein spannender Kampf an der Spitze und alle drei LMP1-Hersteller lagen dicht beieinander. Das zeigt, auf welchem Niveau in der WEC gearbeitet wird und ich denke, dass die zahlreichen Fans hier auf den Tribünen viel Spass hatten.»

Ralf Jüttner – Teamchef beim Audi Sport Team Joest: «Die Nummer 8 konnte am Anfang gut mithalten. Beim ersten Stopp haben wir jedoch ein Problem beim Tanken bemerkt. Es konnte zwar behoben werden, hat uns insgesamt aber extrem viel Zeit gekostet. Auch die Nummer 7 hatte einen schwierigen Tag. Damit liegt ein sehr enttäuschendes Rennen hinter uns. Danke an alle, dass sie trotzdem so motiviert geblieben sind.»

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