Formel 1: FIA spricht Urteil

6h Spa: Toyota im ersten freien Training in Front

Von Martina Müller
Beim zweiten Saisonlauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Spa-Francorchamps machte Toyota im ersten freien Training zunächst die Pace. Porsche jedoch nur knapp geschlagen. Ford in der GTE-Klasse am schnellsten.

Lange wurde darüber, diskutiert, geredet und spekuliert: Doch nun wurden im freien Training erstmals Fakten geschaffen, wie es um die unterschiedlichen Aerodynamik-Pakete des Toyota TS050 Hybrid bestellt ist. Denn während die beiden Vollzeit in die FIA WEC eingeschriebenen Wagen von Mike Conway/Kamui Kobayashi (José María López wird das Rennen in Belgien nicht bestreiten) bzw. Sébastien Buemi/Anthony Davidson/Kazuki Nakajima mit dem Hi-Downforce-Kit unterwegs sind, fährt der dritte TS050 von Stéphane Sarrazin/Yuji Kunimoto/Nicolas Lapierre bereits mit der Le-Mans-Karosserie. «Wir haben diese Version über den Winter hinweg bereits ausgiebig getestet, dieses Wochenende ist also ein weitere Schritt in unseren Vorbereitungen auf Le Mans», beschreibt Team-Präsident Toshio Sato.

Im ersten freien Training auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs von Spa-Francorchamps erzielte schließlich Mike Conway mit 1:57,940 Minuten die Bestzeit. Vor allem im zweiten Strecken-Sektor, für welchen hoher Abtrieb benötigt wird, konnte dessen Toyota glänzen. Mit 54,254 Sekunden durchfuhr Conway diesen eher kurvigen Abschnitt über anderthalb Sekunden schneller als Stéphane Sarrazin (55,789 Sekunden) im Low-Downforce-Toyota. Dieses Fahrzeug war hingegen im ersten Strecken-Abschnitt (die lange Kemmel-Gerade hinauf) eine Macht. Hier schaffte Nicolas Lapierre mit 33,307 Sekunden nicht nur die absolute Bestzeit, sondern Teamkollege Yuji Kunimoto mit 313,2 km/h auch den höchsten Top-Speed. Die anderen beiden Toyota-LMP1 wurden mit 287,4 und 285,2 km/h in der Radarfalle gemessen.

Rang zwei ging im ersten freien Training an den Porsche 919 Hybrid von Timo Bernhard/Earl Bamber/Brendon Hartley mit lediglich 0,036 Sekunden Rückstand. Hier zeichnete sich der Neuseeländer Hartley für den besten Umlauf verantwortlich. Mit 0,929 Sekunden Rückstand folgte der zweite LMP1-Porsche von Neel Jani/André Lotterer/Nick Tandy vor dem Toyota von Sébastien Buemi/Anthony Davidson/Kazuki Nakajima (+0,974) und dem bereits erwähnten Toyota von Sarrazin/Kunimoto/Lapierre (+1.693).

Mit 2:16,802 Minuten ging die Bestzeit in der GTE-Klasse an den Ford von Andy Priaulx, Harry Tincknell, Luis Felipe Derani. Das Trio lag am Ende gut eine Zehntelsekunde vor dem Porsche 911 RSR von Richard Lietz/Frédéric Makowiecki und dem zweiten Ford GT von Olivier Pla, Stefan Mücke, Billy Johnson (+0,399 Sekunden).

Am Donnerstagabend folgt dann noch das zweite freie Training aus Spa-Francorchamps.

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