Formel 1: FIA spricht Urteil

Peugeot: Ist die Sportwagen-Rückkehr schon besiegelt?

Von Gerhard Kuntschik
Der Peugeot 908 bei den 24h von Le Mans 2011

Der Peugeot 908 bei den 24h von Le Mans 2011

Aktuell fahren mit Porsche und Toyota zwei Hersteller in der LMP1-Klasse der FIA WEC. Mit Peugeot könnte ab 2020 ein weiteres Werk in die große Prototypen-Kategorie zurückkehren. Kommt in Le Mans die Bestätigung?

Seit Monaten wird gerätselt (und wohl überall auch gehofft), ob nach dem Audi-Ausstieg wieder ein dritter Hersteller das World Endurance Championship bei den Hybrid-Prototypen verstärkt. Gemeint ist die Rückkehr von Peugeot. Wie am Rande der Sechs Stunden von Spa-Francorchamps durchsickerte, soll bei den Franzosen eine positive Entscheidung gefallen sein. Ein Insider verriet: «Nach den zwei Sitzungen zwischen FIA, ACO/WEC und Herstellern zum künftigen Reglement wurden die Vorschläge dem PSA-Vorstand als Basispapier vorgelegt.» Ein anderer Informant will wissen: «Es wurde akzeptiert. Peugeot wird zurückkommen.»

Erwartet wird nun, dass zum gegebenen Anlass in Le Mans (17./18. Juni) eine Bestätigung öffentlich gemacht wird. Peugeot könnte dann den neuen Prototypen bis 2018 entwickeln, 2019 testen und 2020 antreten.

Doch es gibt auch Skeptiker, die fragen: Sind dann noch die beiden aktuellen Hersteller im WEC dabei? Porsche und Toyota haben sich bisher nur bis 2018 verpflichtet.

Peugeot bestritt die 24 Stunden von Le Mans von 1991 bis 1993 mit dem Typ 905 (zwei Gesamtsiege) und von 2007 bis 2011 mit dem 908 (ein Erfolg) neben den Einsätzen in der damaligen Le-Mans-Serie.

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