6h Fuji: Porsche 919 im dichten Regen bislang vorne
Die Strecke in Fuji und Regen gehören einfach zusammen. Und da macht auch die diesjährige Veranstaltung der FIA WEC keine Ausnahme. Für das gesamte Wochenende sind nasse äußere Bedingungen vorhergesagt. Dementsprechend war in den ersten zwei freien Trainingssitzungen an alles Andere als an Bestzeiten zu denken. Kombiniert über beide Sessions lag Porsche-Pilot André Lotterer ganz vorne. Der Deutsche, der sich einen 919 Hybrid mit Neel Jani und Nick Tandy teilt, brauchte 1:35,527 Minuten für den 4,563 Kilometer langen Kurs. Damit verlor er knapp zwölf Sekunden auf die Pole-Position-Zeit aus dem Vorjahr, die bei 1:23,570 Minuten lag.
Auch die zweitschnellste Zeit des Tages ging an einen Porsche 919 Hybrid. Earl Bamber, der zusammen mit Timo Bernhard und Brendon Hartley unterwegs ist, kam auf 1:35,660 Minuten. Dahinter platzierten sich die beiden Toyota TS050 Hybrid. Beim Heimspiel des japanischen Herstellers konnte José María López (+Mike Conway, Kamui Kobayashi) mit 1,36,010 Minuten den Bestwert markieren. Der zweite Toyota kam auf 1:36,105 Minuten. Hier war Sébastien Buemi, der mit Anthony Davidson und Kazuki Nakajima fährt, für die schnellste Runde verantwortlich.
Alle genannten Zeiten stammen aus der ersten der beiden Trainingssitzungen. Grund dafür: Im zweiten Durchgang regnete es noch um einiges stärker, was die Zeiten um weitere circa vier Sekunden einbrechen ließ. Darüber hinaus wurde die 90-minütige Session für knapp 45 Minuten unterbrochen, nachdem Vitaly Petrov in einem LMP2-Oreca einen Abflug hatte. Insgesamt ist somit eine Evaluierung der gezeigten Leistungen kaum möglich, da sich die Bedingungen von 'Run' zu 'Run' änderten. Grundsätzlich wirkt es aber so, dass beide Hersteller auf einem sehr ähnlichen Niveau fahren. Sowohl Porsche als auch Toyota haben in Fuji übrigens ihr Hi-Downforce-Paket aufgeschraubt.
In der LMP2-Klasse ging die bisherige Bestzeit an den Oreca von Jackie Chan DC Racing. Hier brauchte Alex Brundle (+David Cheng, Tristan Gommendy) 1:42,735 Minuten für einen Umlauf. Porsche hatte in der GTE-Klasse die Nase vorne. Werksfahrer Michael Christensen (+Kévin Estre) erreichte eine Zeit von 1:47,365 Minuten. Teamkollege Richard Lietz (+Frédéric Makowiecki) belegte im zweiten 911 RSR den zweiten Platz mit 1:47,617 Minuten. Dahinter folgten die Ferrari 488 GTE von Davide Rigon/Sam Bird (AF Corse) mit 1:47,627 und Thomas Flohr/Francesco Castellacci/Miguel Molina (Spirit of Race) mit 1:47.655 Minuten, die gleichzeitig auch die Schnellste in der GTE-Am-Wertung waren.
In der Nacht zu Samstag folgt noch das dritte freie Training. Die Qualifikation startet am Samstagmorgen ab 7:30 Uhr MESZ.