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6h Fuji: Wichtige Stimmen zum FIA-WEC-Knaller

Von Martina Müller
Beim siebten Lauf der FIA WEC in Fuji stand Toyota wieder ganz oben. Durch den Sieg von Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima ist auch den WM-Entscheidung vertagt. Das sagen die Protagonisten zum Rennen.

Wenn es auf die Heimstrecke im japanischen Fuji geht, gehört Toyota immer zu den Favoriten auf den Rennsieg. Und auch 2017 konnten die vielen lokalen Fans wieder jubeln, als Sébastien Buemi/Anthony Davidson/Kazuki Nakajima sowie Mike Conway/Kamui Kobayashi/José María López einen starken Doppelsieg herausfuhren. Hauptwürze im Rennen waren natürlich die äußeren Bedingungen. Regenfälle und dichter Nebel führten immer wieder zu Unterbrechungen. Zwar schwang das Pendel zwischen den Protagonisten von Porsche und Toyota immer wieder hin und her, doch letztendlich hatte Toyota den Triumph absolut verdient. Das sagen wichtige Player zum Rennen in Fuji:

Kazuki Nakajima – Sieger im Toyota: «Vor dem Rennen wollten wir einen Doppelsieg und ich freue mich sehr, dass es geklappt hat. Es ist ein tolles Ergebnis für das gesamte Team und ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit aller. Ich glaube, wir haben den Sieg verdient, denn wir waren sehr schnell unter nassen Bedingungen. Es ist mein dritter Sieg in Fuji und vor dem Heimpublikum zu gewinnen, dass uns so super unterstützt hat, ist schon etwas ganz besonderes.»

Kamui Kobayashi – Zweiter im Toyota: «Glückwunsch an das ganze Team und besonders an die Nummer 8. Ich freue mich wirklich für jeden. Während der Woche hatten wir Probleme mit dem Wagen, aber wir fanden rechtzeitig eine Lösung, die sich im Rennen auswirkte. Während des Rennens wurde das Auto immer besser. Die Witterungsbedingungen waren schwierig, auch für die Fans, darum vielen Dank für deren Unterstützung. Ich hoffe, alle freuen sich über das Resultat.»

Akio Toyoda – Präsident der Toyota Motor Corporation: «Ich möchte mich bei allen Fahrern bedanken, die bei so schlechten Bedingungen unterwegs waren und dabei auf die Ingenieure, Mechaniker und und die Technik von Toyota vertraut haben. Dieses Rennen ist auch eines der letzten gegen unseren Mitbewerber Porsche. Als Gefährte, der für die Zukunft des Automobils dieselben Ziele verfolgt wie wir, hoffe ich, dass Porsche nach den noch verbleibenden beiden Rennen, und bevor sie sich neuen Aufgaben zuwenden, sagen wird, dass Toyota ein großer Gegner war, gegen den sie eines Tages wieder antreten wollen.»

André Lotterer – Rang drei im Porsche: «Ich hatte anfangs extrem Mühe, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Ich fuhr wie auf Eis. Das konnten die beiden Toyota irgendwie besser, so habe ich zwei Plätze verloren. Dass ich bei der Berührung mit Sébastien Buemi ein Aero-Teil an der Front verloren habe, hat zusätzlich Abtrieb gekostet. Aber schließlich konnte ich die Reifen doch noch auf Betriebstemperatur bringen, und dann ging es auch richtig vorwärts.»

Brendon Hartley – Rang vier im Porsche: «Anfangs lief es super für Earl, er lag mit über zehn Sekunden Vorsprung in Führung. Aber dann kam eine Safety-Car-Phase nach der anderen, das hat unser Rennen ruiniert. Die Umstände waren heute schwierig – der Asphalt war rutschig und man konnte kaum etwas sehen. Aber wir haben das Auto auf der Strecke gehalten und sind saubere Stints gefahren.»

Andreas Seidl – Teamchef bei Porsche: «Generell haben wir uns hier schwer getan, die Reifen bei den Restarts in das Arbeitsfenster zu bringen, in dem sie richtig arbeiten. Dadurch gerieten wir immer wieder in Rückstand. Wichtig ist, dass wir Punkte für die beiden WM-Wertungen einsammeln konnten. Es war ein sehr, sehr schwieriges Rennwochenende für die Fahrer und unser Team bei diesen Bedingungen.»

Bruno Senna – Sieger LMP2 für Rebellion: «Es war heute ein hartes Rennen, welches durch das Wetter sehr stressig gemacht wurde. In vielen Fällen konnten wir nicht einmal richtig auf der Strecke sehen. Aber das war für alle das Gleiche. Das Team hat gute Arbeit geleistet. Wir haben die Strategie so gut wie möglich durchgezogen. Wir sind heute glücklich und hoffen, dass wir unseren Aufschwung beim nächsten Rennen in China fortsetzen können.»

James Calado – Sieger in der GTE auf Ferrari: «Das war vielleicht die beste Woche meines Lebens: Meine Tochter wurde am Dienstag geboren und am Mittwoch musste ich nach Japan gehen. Aber zumindest werde ich mit einem Sieg zurückkehren, der natürlich meinem Baby und ihrer Mutter gewidmet ist. Alessandro hat in der ersten Rennhälfte einen tollen Job gemacht und das Auto war perfekt ausbalanciert. Es war nicht schwer zu fahren, weil der 488 GTE vollkommen stabil war. Das Überholen des Porsche war der Höhepunkt meines Rennens und ich bin froh, dass wir die Punkte gewinnen konnten, die wir brauchten, um den ersten Platz in der Gesamtwertung zu erreichen.»


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