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6h Silverstone: Toyota im ersten freien Training vorn

Von Oliver Müller
Bestzeit bei der FIA WEC in Silverstone für den Toyota von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López

Bestzeit bei der FIA WEC in Silverstone für den Toyota von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López

Erwartungsgemäß machten die beiden Toyota TS050 Hybrid in der ersten Session der Sportwagen-WM (FIA WEC) in Silverstone die Pace an der Spitze. Rebellion dicht auf. Die Ford GT in der GTE-Klasse mit der Bestzeit.

Das dritte Rennwochenende der Saison 2018/19 der FIA WEC hat bereits begonnen. Am Freitagnachmittag stand bei trockenen Streckenbedingungen und Temperaturen weit unterhalb der 20-Grad-Marke das erste freie Training auf der Strecke von Silverstone an. Und die Bestzeit ging natürlich an einen Toyota TS050 Hybrid. Lokalmatador Mike Conway, der sich das Cockpit mit Kamui Kobayashi und José María López teilt, brauchte exakt 1:39,916 Minuten für den 5,901 Kilometer langen Kurs. Auf dieser Runde hatte der Brite auch in allen drei Streckenabschnitten (Sektoren) den Bestwert markiert.

Mit 0,275 Sekunden Rückstand platzierte sich der zweite Toyota auf Rang zwei der Session. Hier hatte Sébastien Buemi, der zusammen mit Kazuki Nakajima und Fernando Alonso fährt, die schnellste Runde geschafft. Interessant ist bei den dargebotenen Zeiten der Vergleich mit dem Vorjahr. 2017 lag die Bestzeit im ersten freien Training bei 1:40,104 Minuten (ebenfalls von Toyota). Trotz des neues Asphaltbelages gab es folglich keine wirkliche Zeitverbesserung auf der Uhr. Oder anders herum ausgedrückt: Toyota hat wohl noch einiges an Potential im TS050 Hybrid in petto.

Rang drei in der Session ging mit einer Zeit von 1:40,943 Minuten an den Rebellion von Mathias Beche, Gustavo Menezes und Thomas Laurent. Der zweite bei Oreca gebaute LMP1 des Schweizer Teams belegte mit 1:43,155 Minuten den vierten Platz. Diese Zeit ist jedoch nicht sonderlich repräsentativ. Denn schon zu Beginn des Trainings hatte Pilot Bruno Senna den Wagen bei Copse Corner fulminant in den Streckenbegrenzung befördert.

Der Crash hatte eine Unterbrechung von ungefähr 40 Minuten zur Folge. Um den 34 startenden Wagen überhaupt etwas adäquate Streckenzeit zu geben, wurde die Session letztendlich sogar um 15 Minuten verlängert. Senna wurde als Vorsichtsmaßnahme zur Kontrolle ins Medical Centre gebracht. Im Rebellion-Lager wird derzeit geprüft, inwiefern das Chassis für die zweite freie Session wieder fit gemacht werden kann.

Die beiden BR/Dallara von SMP Racing kamen bislang in Silverstone noch nicht richtig auf Touren. Sie lagen 3,260 Sekunden (Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button) bzw. 4,041 Sekunden (Stéphane Sarrazin und Egor Orudzhev) hinter der Spitze zurück und fanden sich auf den Positionen fünf bzw. sechs wieder. SMP Racing absolvierte in Silverstone jedoch auch die erste gezeitete Session überhaupt mit dem Hi-Downforce-Kit des BR1.

In der GTE-Kategorie bestimmte Ford die Pace. Der GT von Stefan Mücke und Olivier Pla lag letztendlich ganz oben in der Zeitentabelle. Ford-Pilot Stefan Mücke hatte bei SPEEDWEEK.com bereits ein gutes Wochenende für das amerikanische Werksteam prognostiziert. Und tatsächlich hatte der Berliner mit einer Zeit von 1:56,852 Minuten auch die Klassenbestzeit markiert. Der zweite  Ford GT von Andy Priaulx und Harry Tincknell lag final schon 0,671 Sekunden zurück. Der Porsche 911 RSR von Richard Lietz und Gianmaria Bruni (+1,360) sowie der Ferrari 488 GTE Evo von Alessandro Pier Guidi und James Calado (+1,631) komplettierten die Top vier der Kategorie.

Bereits am Freitagabend steht das nächste freie Training der FIA WEC in Silverstone an. Dieses wird von 17:25 bis 18:55 Uhr (MESZ) abgehalten. Am Samstag folgt noch eine dritte Session bevor ab 13:00 Uhr die Qualifikation beginnt. Start der 6 Stunden von Silverstone ist am Sonntag ab 13:00 Uhr (MESZ).

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