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6h Fuji: Beide Toyota TS050 starten aus erster Reihe

Von Oliver Müller
Beim vierten Saisonlauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) konnten Kamui Kobayashi und José María López die Pole-Position für Toyota einfahren. Aston Martin lag in der GTE-Klasse erstmals mit dem neuen Vantage ganz vorne.

Auch beim vierten Rennwochenende der FIA WEC dominiert Toyota das Geschehen an der Spitze des Feldes. Nach Doppelspitzen in allen freien Trainingssitzungen konnten die beiden japanischen Werkswagen auch in der Qualifikation zum 6-Stunden-Rennen im japanischen Fuji auftrumpfen und die ersten beiden Positionen einnehmen. Kamui Kobayashi und José María López, die am Sonntag gemeinsam mit Mike Conway antreten, erreichten eine eine kombinierte Zeit von 1:23,557 Minuten. (In der FIA WEC bestreiten pro Auto zwei Piloten die Qualifikation. Aus der jeweiligen Bestzeit wird schließlich ein Durchschnittswert gebildet). «José hatte gut vorgelegt. Und da wir beim Fahrerwechsel denselben Reifensatz auf dem Auto ließen, war auch meine Rundenzeit absolut in Ordnung», meine Kobayashi im Anschluss an die Session.

Zunächst sah es nach der Pole-Position für den anderen Toyota aus, den Sébastien Buemi und Fernando Alonso in der Qualifikation bewegten. Jedoch bekam Buemi seine schnellste Zeit gestrichen, woraufhin der Schweizer nochmals auf die Strecke musste. Final hatten das Fahrzeug, in welchem im Rennen auch Kazuki Nakajima zum Einsatz kommt, aber einen Rückstand von 0,091 Sekunden.

Rang drei ging an den besten der beiden Rebellion R13, in dem André Lotterer und Neel Jani die Qualifikation in Angriff nahmen. Das deutschsprachige Duo musste sich mit 0,802 Sekunden geschlagen geben. Ebenfalls aus Startreihe zwei wird der andere Rebellion losfahren. Gustavo Menezes und Thomas Laurent büßten exakt 0,976 Sekunden auf die Spitze ein. Dahinter folgten die beiden BR1 von SMP Racing, die 1,187 (Stéphane Sarrazin/Egor Orudzhev) bzw. 1,589 Sekunden (Vitaly Petrov/Jenson Button) zurücklagen.

In der GTE-Klasse ging die Pole-Position an den Aston Martin Vantage AMR von Marco Sørensen und Nicki Thiim. Das dänische Fahrer-Duo schaffte einen kombinierten Wert von 1:36,093 Minuten. «Das ist ein sehr emotionaler Moment. Die erste Pole für unser neues Auto. Gerade zu Saisonbeginn haben wir uns noch etwas schwer getan. Somit bedeutet uns das Ergebnis sehr viel», strahlte Thiim nach getaner Arbeit.

Hinter dem britischen Boliden lag der BMW M8 GTE von Antonio Felix da Costa und Tom Blomqvist, der einen Rückstand von 0,182 Sekunden aufwies. BMW hatte vor dem Rennwochenende eine ordentlich BoP-Spritze bekommen und kann nun mit den anderen Herstellern in der GTE-Kategorie mithalten. Mit einem Rückstand von 0,269 Sekunden belegte der zweite Aston Martin Vantage AMR von Alexander Lynn und Maxime Martin den dritten Rang.

Der erste Startplatz in der GTE-Am-Wertung ging mit einer Zeit von 1:38,336 Minuten an den Porsche 911 RSR von Satoshi Hoshino, Giorgio Roda und Matteo Cairoli (Dempsey-Proton Racing). Die LMP2-Pole erreichte der Oreca 07 von DragonSpeed (Roberto Gonzalez, Pastor Maldonado und Anthony Davidson) mit 1:28,906 Minuten die Bestzeit.

Das 6-Stunden-Rennen im japanischen Fuji startet am Sonntagmorgen ab 4:00 Uhr MESZ. Sollte sich Toyota dabei nicht selbst ein Bein stellen, so steht einem weiteren Doppelsieg der TS050 Hybrid kaum etwas im Wege. Doch: Vielleicht könnte der Wettergott mit dem einen oder anderen Regenschauer für etwas Spannung beim Fight um den Gesamtsieg sorgen.

Update

Änderung in der Startaufstellung zum 6-Stunden-Rennen von Fuji. Der Toyota TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López bekam die Pole-Position nach der Session gestrichen. Grund: Der Argentinier wurde 8,7 km/h zu schnell in der Boxengasse geblitzt. Das Auto muss nun vom Ende des LMP1-Feldes starten. Die Pole-Position geht an den Schwesterwagen von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso. Hier die finalen Grid-Positionen

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