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Michelin bekommt Reifen-Deal für die Hypercar-Klasse

Von Oliver Müller
Die Reifen von Micheln sind schon immer im WEC-Paddock zu finden

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Ab der Saison 2020/21 gibt es in der großen Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) Einheitsreifen. Bei einer Ausschreibung von FIA und ACO setzte sich wenig überraschend nun die französische Marke Michelin durch.

Bei den 24 Stunden von Le Mans ist Michelin eine Macht. Im Juni feierte der französische Reifenhersteller dort seinen 22. Sieg in Folge. Letztmals konnte im Jahre 1997 mit dem Goodyear bereiften Joest-Porsche eine andere Reifenmarke beim großen Langstrecken-Klassiker an der Sarthe gewinnen. Der Triumphzug Michelins wird auch in Zukunft weitergehen können. Denn der Gigant aus Clermont-Ferrand hat nun die Reifen-Ausschreibung für jene Hypercar-Klasse gewonnen, die im nächsten Herbst die LMP1 ablösen wird.

«Wir freuen uns sehr, als Reifenlieferant für die neue Hypercar-Kategorie in der Langstrecken-Weltmeisterschaft ausgewählt worden zu sein. Das ermöglicht es Michelin, weiterhin bei Langstrecken-Rennen auf höchstem Niveau mit dabei zu sein, bei welchen sich unsere Marke seit über 20 Jahren auszeichnet», freut sich Scott Clark, der bei Michelin unter anderem den Motorsport verantwortet.

Aktuell ist in der LMP1-Kategorie offiziell sogar noch ein Reifenwettbewerb zugelassen, doch seit 2017 sind die Fahrzeuge der Königsklasse lediglich mit Michelin-Reifen unterwegs. Ab der kommenden Saison ist in der LMP1-Nachfolge-Klasse (die derzeit noch unter dem Arbeitsnahmen Hypercar läuft) dann jedoch die Verwendung von Michelin-Pneus zwingend vorgeschrieben. Die französische Marke hat sich in der Ausschreibung gegen den Konkurrenten Goodyear durchgesetzt. Die Bindung an Michelin läuft für drei Saisons – also bis inklusive 2022/23.

«Die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft und insbesondere die 24 Stunden von Le Mans genießen seit vielen Jahren das technische Know-how und die wegweisende Weitsicht von Michelin. Der französische Hersteller wird als Zulieferer der neuen Hypercar-Klasse einen entscheidenden Beitrag zur neuen Ära des Langstreckenrennsports leisten», ist auch ACO-Boss Pierre Fillon darüber begeistert, dass seine Landsleute die Ausschreibung gewonnen haben.

In der Hypercar-Klasse sollen (nach derzeitigem Stand) zwei Fahrzeugkonzepte auflaufen können. Auf der einen Seite sind das die reinrassige Prototypen, wie von Toyota anvisiert. Aber auch Ableitungen echter Straßenautos sollen mitfahren dürfen. Hierbei steht ein Projekt von Aston Martin mit dem Valkyrie im Raum. Zudem sind die Fahrzeuge beider Konzepte mit und ohne Hybridantrieb zugelassen. Aller Voraussicht nach wird Michelin für jede dieser vier Sparten jeweils eigene Reifenentwicklungen an den Start bringen.

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