6h Austin: Toyota wird 2,77 Sekunden eingebremst
Der Toyota TS050 Hybrid muss in Austin ordentlich Einbußen hinnehmen
In der FIA WEC wird in der Saison 2019/20 bekanntlich über mehrere Stellschrauben versucht, künstliche Spannung im Kampf um die Rennsiege zu erzeugen. Neben der EoT (Equivalence of Technology) wurde noch ein Handicap-System eingeführt, über welches die Fahrzeuge anhand der eingefahrenen Meisterschaftspunkte zusätzlich eingebremst werden. (Wobei hier tatsächlich eine andere Punktetabelle zugrunde liegt, in der beispielsweise die Zähler für die Pole-Position nicht berücksichtigt werden). Das bedeutet für die beiden Toyota natürlich wieder heftige Einbußen für die anstehenden 6h von Austin, die am kommenden Sonntag (23. Februar) ausgetragen werden.
So wird der TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López nun satte 2,77 Sekunden verlangsamt. Das Schwesterfahrzeug von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley bekommt dagegen nur 2,21 Sekunden aufgebürdet. Diese Situation führt wieder zu einem verzerrten Kampf der beiden Werkswagen untereinander, wie er bereits in Fuji und Shanghai stattgefunden hat. Mit einem um circa eine halbe Sekunde langsameren Auto werden Conway, Kobayashi und López wohl nicht mit den Teamkollegen mithalten können.
Auch der Rebellion R13 von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato wird vom Handicap-System bedacht und bekommt 0,55 Sekunden aufgebrummt. Somit hat der Privatwagen in jedem Fall schon einmal die Favoritenrolle der Qualifikation inne. Sollte der Rebellion auch unbeschadet durch das 6-Stunden-Rennen kommen, so könnte der zweite Saisonsieg der schweizerischen Truppe anstehen. Die drei genannten Fahrzeuge werden im Handicap-System übrigens mit den beiden Ginetta G60-LT-P1 in Relation gesetzt. Tatsächlich nehmen die beiden britischen Boliden aber gar nicht am WEC-Rennen in Austin teil.
Auch Entrylist für Test in Sebring steht fest
Nach Austin bleibt die WEC bekanntlich in den USA und absolviert am 20. März den sechsten Saisonlauf in Sebring. Um sich auf diese so schwierige Rennstrecke einstellen zu können, werden erneut offizielle Testfahrten durchgeführt. Diese finden am 14. und 15. März statt. Hierzu wurde nun auch eine Startliste verkündet, die aktuell aus 29 Fahrzeugen besteht. Im Vergleich zum Sebring-Rennen fehlt beim Test lediglich die Werks-Corvette aus der GTE-Pro-Klasse. Hier kann die Entrylist des Tests eingesehen werden.