Valentino Rossi sucht das Glück

6h Austin: Weitere Stimmen zum fünften WEC-Rennen

Von Oliver Müller
Nicki Thiim (li.) und Marco Sørensen gewannen in Austin in der GTE-Pro-Klasse

Nicki Thiim (li.) und Marco Sørensen gewannen in Austin in der GTE-Pro-Klasse

Rebellion holt sich auf dem Circuit of the Americas den zweiten Saisonsieg in der Sportwagen-WM (FIA WEC). Toyota war chancenlos. Aston Martin triumphiert in der GTE. Das sagen die Piloten zum Renngeschehen.

Insgesamt war es eines der spannungsärmsten Rennen der FIA WEC seit Seriengründung im Jahre 2012. Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato gewannen im Rebellion R13 vor den beiden Toyota TS050 Hybrid von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley bzw. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. Dabei spielte auch das Erfolgshandicap eine elementare Rolle, welches seit der Saison 2019/20 eingeführt wurde und die Toyota ordentlich einbremste. Während United Autosports mit dem Oreca 07 in der LMP2-Klasse jubeln konnte, siegte Aston Martin in beiden GTE-Klassen. Das sind weitere Stimmen zu den 6 Stunden von Austin.

Brendon Hartley – Zweiter LMP1 auf Toyota

«Wir hatten ein gutes Rennen, ohne Fehler von einem der Fahrer sowie einige schöne Stints und starke Boxenstopps. Wir wussten, dass dies notwendig war, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Aber Rebellion lieferte ebenfalls ein fehlerfreies Rennen. Sie waren sehr wettbewerbsfähig und hatten deutlich mehr Speed als wir. Ich hatte Spaß, als ich durch den Verkehr schnitt und und sich das Auto dabei fantastisch anfühlte. Es ist jedoch Schade, dass wir nicht mehr Rad-zu-Rad-Duelle hatten.»

Paul di Resta – Sieger LMP2 auf Oreca

«Es ist gut, mit diesem zweiten Sieg die Meisterschaft anzuführen. Das Momentum liegt nun bei unserem Team United Autosports. Ich hatte einen schwierigen ersten Stint und musste den zweiten verkürzen. Es sah so aus, als würde es schwierig werden, zurück zu kommen. Aber wir waren am Ende sehr stark und alles hat so geklappt, wie wir es geplant hatten. Wir konzentrieren uns jetzt darauf, die Führung in Sebring auszubauen. Dort gibt es ein schönes langes Rennen, auf welches ich mich sehr freue.»

Nicki Thiim – Sieger GTE Pro auf Aston Martin

«Ich kann kaum glauben, was passiert ist. Der Aston Martin Vantage GTE ist unglaublich wettbewerbsfähig und ich wusste auch, dass er in Austin wirklich stark sein würde. Den Sieg von der Pole Position aus zu holen, ist das perfekte Ergebnis für das Auto und das Team. Alle haben heute eine perfekt Arbeit geleistet. Es ist ein Privileg, für diese Marke zu gewinnen und ihren Vorsprung in der Herstellermeisterschaft auszubauen.»

Kévin Estre – Zweiter GTE Pro auf Porsche

«Wir haben in Sachen Reifenwahl heute eine andere Strategie gewählt, als die meisten unserer Konkurrenten. Meist waren wir mit gebrauchten Slicks unterwegs, wenn diese neue Pneus aufgezogen hatten und umgekehrt. Deswegen lagen wir mal weiter vorn, mal etwas zurück. Aber wir haben uns nicht beirren lassen und haben uns nur auf uns selbst konzentriert. Leider hat es mit nur vier Sekunden Rückstand nicht ganz zum Sieg gereicht. Aber mit Platz zwei sammeln wir wichtige Zähler für die Meisterschaft.»

Jonny Adam – Sieger GTE Am auf Aston Martin

«Es war ein großartiges Rennen – und genau das, was wir nach dem Pech in Bahrain brauchten. Das Auto wurde unter Rennbedingungen regelrecht lebendig und befand sich mitten im Performance-Fenster. Wir drei Piloten hatten auf der Strecke allesamt Fights mit dem Aston Martin #98. Zwei identische Autos kämpfen um den Sieg. Wir hätten uns nicht mehr wünschen können.»

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