MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

8h Bahrain: Das sagen die Piloten zum WEC-Finale 2024

Von Oliver Müller
Weltmeister 2024: (v.li.) André Lotterer, Kévin Estre und Laurens Vanthoor

Weltmeister 2024: (v.li.) André Lotterer, Kévin Estre und Laurens Vanthoor

Toyota gewinnt mit dem GR010 Hybrid das Finale der WEC 2024 und stellt die Hersteller-WM klar. Großer Jubel auch bei Porsche, die den Fahrer-WM-Titel holen. Hier einige Stimmen zum Rennen in Bahrain.

Das war mal wieder richtig gute Unterhaltung: Beim Saisonfinale 2024 der FIA WEC in Bahrain holte Toyota den Sieg. Mit einem Strategie-Coup gelang dem GR010 Hybrid von Sébastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley ein zu Rennmitte nicht für möglich gehaltener Sieg. Damit konnte Toyota auch noch knapp die Hersteller-WM vor Porsche holen. Die Schwaben hatten dennoch Grund zur Freude, denn das Trio Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor wurde Fahrer-Weltmeister. Das sagen die Fahrer zum Renngeschehen.

Kévin Estre - Fahrer-Weltmeister im Porsche 963

«Wir sind Weltmeister, wir haben alle geschlagen. Ich bin so stolz, ein Teil dieses tollen Teams zu sein. Wir hatten eine mega Saison und verdienen den Titel. Über das gesamte Jahr waren wir einfach die Stärksten und Konstantesten. Wir haben - abgesehen vom heutigen Finale - immer das Maximum herausgeholt. Das war nichts für schwache Nerven. Egal, wir sind Champions.»

Laurens Vanthoor - Fahrer-Weltmeister im Porsche 963

«Einer der schönsten Tage meiner Karriere, vielleicht sogar meines gesamten Lebens! Das heutige Rennen war übel, aber das haben wir in zwei Tagen vermutlich völlig vergessen. Ich habe schon Meisterschaften gewonnen, aber der WM-Titel verschlägt mir regelrecht die Sprache. Nach der Siegerehrung gibt es für mich ein schönes Essen, viel Schlaf und Zeit mit der Familie. Ich habe nichts Verrücktes vor.»

Sébastien Buemi - Sieger im Toyota GR010 Hybrid

«Es ist verrückt, dass wir das Rennen gewonnen haben - wenn man bedenkt, wie es zu einem bestimmten Zeitpunkt lief. Trotz aller Widrigkeiten, trotz Problemen, Strafen und Pech ist es für das Team ein unglaubliches Gefühl, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Das war hier unser Ziel und wir haben es dank einer brillanten Leistung des Teams erreicht. Als unser Auto auf Platz 10 lag, fielen wir bei den Boxenstopps ans Ende des Hypercar-Feldes zurück und ich dachte, wir wären erledigt. Aber meine Teamkollegen haben gute Arbeit geleistet und mit den alten Reifen durchgehalten - das bedeutete, dass ich am Ende einen Reifenvorteil hatte. Als es heute darauf ankam, haben wir zusammen gute Arbeit geleistet und ich freue mich so für das ganze Team.»

Paul-Loup Chatin - Platz vier im Alpine A424

«Nachdem das Qualifying hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben war, war es ein guter Tag. Allerdings war es richtig, dass wir uns schon im Training auf die Rennpace konzentriert haben. Wir haben eine aggressive Reifenstrategie verfolgt. So konnten wir im Schlussspurt hart kämpfen und BMW im direkten Meisterschaftskampf bezwingen. Ich freue mich sehr für die Mannschaft, die trotz der Höhen und Tiefen dieser Debütsaison zusammengehalten hat.»

Raffaele Marciello - Platz fünf im BMW M Hybrid V8

«Wir hätten heute weiter vorne landen können. Doch mit Blick auf das große Ganze müssen wir das Positive sehen. Jetzt sind wir über einen sechsten (es wurde später der fünfte, d. Red.) Platz enttäuscht. Eine Position, die zu Saisonbeginn ganz weit weg war. Wir haben uns seit Katar deutlich verbessert und waren in der zweiten Saisonhälfte in der Lage, regelmäßig um Top-Platzierungen zu kämpfen. Das müssen wir auf dem Weg in die nächste Saison mitnehmen.»

Earl Bamber - Platz sechs im Cadillac V-Series.R

«Am Ende war es ein gutes Rennen für uns. Ich glaube nicht, dass wir das beste Auto hatten, aber wir haben als Team definitiv das Beste herausgeholt und mit Punkten nach Hause zu fahren, ist ein tolles Ergebnis. Es steigert sich definitiv jedes Mal. Ich denke, wenn man uns zu Beginn des Rennens gesagt hätte, dass wir den siebten (es wurde später der sechste, d. Red.) Platz belegen, hätten wir ihn mitgenommen. Also denke ich, es ist ein gutes Ergebnis.»

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