Toyota in Bahrain: Angst in den letzten Runden
Erster WM-Sieg für Davidson, Buemi, Sarrazin
Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Stéphane Sarrazin trauten dem Braten bei den Sechs-Stunden von Bahrain nicht. Der Ausfall beim letzten Rennen in Shanghai, als das Toyota-Trio deutlich in Führung liegend ausschied, hatte Spuren hinterlassen. «Nach dem Ausfall in China war das hier unsere letzte Chance noch einen Sieg einzufahren und es war für uns sehr wichtig in dieser Saison noch ein Rennen zu gewinnen», sagte Buemi seinem ersten Sieg bei einem Sportwagenrennen. «Ich hatte in der letzten Rennstunde Vibrationen an der Hinterachse und war nervös und habe befürchtet, dass in den letzten Runden doch noch etwas schief geht. Es ist sehr gut nun mit einem Sieg in die Winterpause zu gehen.»
«Wir waren heute die schnellsten und hatten eine richtig gutes Rennauto» freute sich auch Sarrazin. «Seit dem Rennen in Sao Paulo waren wir immer schnell, aber haben einfach keine Ergebnisse einfahren. Es ist gut, dass wir diese Scharte beim letzten Rennen nun ausmerzen konnten.»
Anthony Davidson lobte besonders Teamkollege Buemi, der zum Start und zum Rennende im TS030 sass. «Wir hatten am ganzen Wochenende einen extrem guten Speed, aber Sébastien war im Verkehr heute einfach ein Dämon. Er hat für uns heute die Kohle aus dem Feuer geholt. Wir konnten uns im gesamten Rennen nicht ausruhen, denn in der ersten Hälfte lag der Audi permanent 15 Sekunden hinter uns. Nachdem unser Schwesterauto dann ausgeschieden ist, sind wir schon nervös geworden und wie wir beim Rennen in China gesehen haben, darf man Audi über die Distanz niemals abschreiben. Nach dem vielen Pech in den letzten Rennen war der Sieg hier beim Finale mehr als gerecht.»