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6h Nürburgring: Porsche auch am Samstag ganz vorn

Von Oliver Müller
Der Porsche 919 Hybrid von Mark Webber war bei dunklen Wolken am schnellsten

Der Porsche 919 Hybrid von Mark Webber war bei dunklen Wolken am schnellsten

Im dritten freien Training zum 6-Stunden-Rennen am Nürburgring schaffte erneut Porsche-LMP1-Werksfahrer Mark Webber die Bestzeit. Toyota und Audi platzierten sich dahinter. Ferrari 488 GTE schnellster GTE-Wagen.

Während am gestrigen Freitag noch Sommer, Sonne und Sonnenschein in der Eifel herrschten, begann der heutige Samstag mit Regen, Nebel und Kälte. Aufgrund dessen wurde auch der Start des dritten freien Trainings zu den 6 Stunden am Nürburgring um 45 Minuten nach hinten verschoben. Grund: Der Helikopter bekam keine Starterlaubnis.
Und als es dann tatsächlich los ging, war an schnelle Rundenzeiten nicht wirklich zu denken. Erst im Lauf der Session entwickelte sich auf dem 5,148 Kilometer langen Kurs eine trockene Linie, so dass nach und nach auch Slick-Reifen auf die Rennboliden geschraubt werden konnten. Und so wurden erst im letzten Drittel der einstündigen Trainingssitzung Top-Zeiten erzielt.

Am Ende konnte erneut Porsche-Pilot Mark Webber die Bestzeit für sich verbuchen lassen. Mit 1:41,002 Minuten lag der Australier (fährt mit Timo Bernhard und Brendon Hartley) nur fünf Tausendstelsekunden hinter seiner Marke vom Vortag. «Die Bedingungen da draussen haben sich sehr schnell geändert. Ich erwarte für nachher eine kniffelige Qualifikation. Unser Auto fühlt sich auf jeden Fall gut an», so Webber. Der zweite 919 Hybrid von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb kam mit 1:42,239 Min. auf den fünften Platz. Nach dem Ausritt von Romain Dumas in FP2 hielt sich der Reparaturaufwand des Fahrzeuges hielt am gestrigen Abend in Grenzen. «Und der Romain lacht auch schon wieder», erzählte Leiter-LMP1 Fritz Enzinger beim Spaziergang durchs Fahrerlager mit SPEEDWEEK.com.

Platz zwei ging an den Toyota TS050 Hybrid von Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima. Das Trio hatte 0,291 Sekunden Rückstand nach vorne. Die erzielten 1:41,293 Minuten waren gleichzeitig die beste Rundenzeit für das japanische Werksteam am gesamten Wochenende. Der Schwesterwagen von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi erreichte mit 1:42,309 Minuten den sechsten Platz.

Audi belegte am Ende die Positionen drei und vier, wobei der R18 von Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis dieses Mal mit 1:41,542 Minuten der Schnellere war. Der Wagen von Marcel Fässler und André Lotterer schaffte es mit 1:41,999 Minuten ebenfalls knapp unter die 1:42er-Schallmauer.

In der GTE-Pro-Kategorie ging die Bestzeit an den Ferrari von Gianmaria Bruni und James Calado (1:57,145 Min.) vor dem zweiten 488 GTE von Davide Rigon und Sam Bird (1:57,365 Min.). Das Wagen-Duo aus Italien hatte erst kurz vor Ende der Session den Ford GT von Marino Franchitti, Andy Priaulx und Harry Tincknell abgefangen, der mit 1:57,530 Minuten letztendlich Dritter wurde.

Hier die Zeiten aus dem dritten freien Training

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