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Überrunden: Kimi Räikkönen bleibt bei seiner Kritik

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen: «Selbstverständlich verlierst du dabei immer Zeit, aber du wirst überrundet und das gehört dann einfach dazu»

Kimi Räikkönen: «Selbstverständlich verlierst du dabei immer Zeit, aber du wirst überrundet und das gehört dann einfach dazu»

Auch Ferrari-Star Kimi Räikkönen gehörte zu den Piloten, die sich im Japan-GP beim Überrunden ärgerten. Der Formel-1-Weltmeister von 2007 hat aber auch Verständnis für die Schlusslichter.

Es ist schon frustrierend: Da trägt man am Ende des Feldes seine ganz eigenen Kämpfe gegen die anderen Hinterbänkler und die Unzulänglichkeiten des eigenen Dienstwagens aus, und wird dabei immer wieder aufs Neue von den Spitzenreitern bei der Arbeit gestört. Und als wäre die Überrundung an sich nicht schon genug demütigend, wird sie nicht selten von bösen Worten und eindeutigen Handzeichen begleitet.

Dabei wissen auch die Schnellsten auf der Strecke, dass das Leben am Ende des Feldes wahrlich kein einfaches ist, doch in der Hitze des Gefechts wird trotzdem lauthals geflucht und wild gestikuliert. Auffallend oft sorgten die Überrundeten auf dem Suzuka Circuit für Ärger. Zu den Piloten, die sich darüber beklagten, dass die Schlusslichter nicht schnell Genug Platz machten, gehörte auch Kimi Räikkönen.

Der sonst so coole Finne schimpfte nach einer Runde am Heck von McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso: «Könnt ihr den Jungs mal sagen, dass sie zur Seite gehen sollen? Jeder braucht eine Runde, um Platz zu machen – es ist lächerlich. Gebt dem Kerl eine Strafe! Das kann es doch nicht sein! Jetzt sind es bald zwei Runden!»

Nach dem Rennen hatte sich das Gemüt des Iceman wieder beruhigt und er räumte ein, dass es vor allem auf einem engen Rundkurs wie Suzuka auch besonders anstrengend ist, Platz zu machen: «Natürlich hat das auch mit der Strecke zu tun, die ihre ganz besondere Charakteristik hat. Und ich verstehe auch, dass man auch am Ende des Feldes seine eigenen Kämpfe auszutragen hat. »

Der 20-fache GP-Sieger betonte aber auch: «Es ist nicht schwierig, Platz zu machen und jemanden vorbei zu lassen. Selbstverständlich verlierst du dabei immer Zeit, aber du wirst überrundet und das gehört dann einfach dazu, ausserdem liegt man dann ja eine Runde zurück.»

«Auf einer Strecke wie dieser ist es offensichtlich schwieriger, an jemandem vorbeizuziehen, und am Ende steckst du eine ganze Runde fest, bevor du überholen kannst. Das Rennen hätte in dieser Hinsicht besser laufen können, aber wir können das jetzt auch nicht mehr ändern», fügte Räikkönen gewohnt trocken an.

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