Niki Lauda: «Nico Rosberg muss attackieren»
Niki Lauda: «Nico Rosberg kann nicht auf Sicherheit fahren»
Für Niki Lauda verlief das Qualifying zum US-GP ganz nach Wunsch. Der Mercedes-F1-Aufsichtsratschef durfte mitansehen, wie seine beiden Schützlinge Lewis Hamilton und Nico Rosberg die erste Startreihe für den 18. WM-Lauf eroberten, wobei der aktuelle Formel-1-Weltmeister am Ende die Nase vorn hatte.
Hamilton distanzierte seinen Teamkollege um etwas mehr als zwei Zehntel und durfte damit seine 58. Pole bejubeln. Lob gab es auch vom dreifachen Weltmeister Lauda: «Lewis hat das auf fantastische Art und Weise gemacht und sich zurückgekämpft. Wenn er Zweiter wäre, dann würde das Rennen morgen schwieriger für ihn werden.»
Lauda bestätigte: «Lewis muss einen besseren Start als in den letzten Rennen hinbekommen. Ich bin mir sicher, dass er inzwischen viel gelernt hat und morgen im US-GP einen guten Start hinlegen wird.»
Dem WM-Leader Rosberg legt der Österreicher ans Herz, weiterhin voll zu attackieren: «Er kann nicht auf Sicherheit fahren, sowas darfst du vier Rennen vor dem Saisonende nicht machen, sonst hast du verloren. Erst zum Schluss darfst du dann über die Meisterschaft nachdenken. Nico muss attackieren und versuchen, die Rennen zu gewinnen – ich denke, es wird ein hartes und enges Duell geben.»
Auch der ehemalige GP-Pilot und 1996er-Weltmeister Damon Hill ist überzeugt: «Lewis hat alles zu verlieren, er kann es sich nicht leisten, nicht ins Ziel zu kommen. So gesehen kann Rosberg natürlich mehr riskieren, denn er kann sich sogar einen Ausfall bei einem Sieg leisten, und er liegt immer noch vorne. Aber es ist doch so: Wenn man in die Defensive geht, ist man angreifbar. Die beste Strategie ist es daher, zu attackieren.»