Carlos Sainz: «Sehr schwer, auf der Piste zu bleiben»
Carlos Sainz: «Es war schon riskant»
Die grosse Show zog beim Brasilien-GP Red Bull Racing-Talent Max Verstappen ab, doch nicht nur der niederländische Teenager kam auf der nassen Piste gut zurecht. Fast unbemerkt arbeitete sich auch Verstappens früherer Toro Rosso-Teamkollege Carlos Sainz nach vorne. Der Spanier fuhr vom 15. Startplatz los und durfte sich am Ende über die sechste Position freuen.
«Der Regentanz hat uns heute definitiv in die Hände gespielt – was für ein Rennen! Ich bin überglücklich, dass ich nach dem enttäuschenden Qualifying nun als Sechster über die Ziellinie kommen konnte. Ich dachte, es ist zu riskant, die Intermediates aufziehen zu lassen, und ich habe das Team gebeten, mich auf den Regenreifen draussen zu lassen – und das war die richtige Entscheidung!»
Der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende weiss: «Heute war die richtige Strategie entscheidend, ich bog nicht zur Box ab, hatte ein starkes Renntempo und machte keine Fehler. Dass mir das in diesen schwierigen Bedingungen gelungen ist, macht das Ganze noch besser. Das war heute sehr hart, das Rennen war zu jedem Zeitpunkt sehr schwierig und vor allem in den Kurven 13 und 14 musste man aufpassen, um das Auto auf der Piste zu halten – speziell bei den Restarts, wenn man mit 300 Sachen anrauscht und absolut nichts sieht. Es war schon riskant.»
Sainz beeilte sich aber auch anzufügen: «Trotzdem habe ich es heute sehr genossen. Denn ich liebe es, im Regen zu fahren. Ich war im Regen immer stark, schon als Kind war ich im Kart gerne auf nasser Piste unterwegs. Und heute war das nicht anders!»
Teamkollege Daniil Kvyat kam nicht über den 13. Rang hinaus und erklärte: «Was für ein verrücktes Rennen. Ich hatte einen guten Start und wechselte zum richtigen Zeitpunkt auf die Intermediates-Reifen, doch dann hatte ich während einer Safety-Car-Phase einen Plattfuss und musste an die Box. Deshalb fiel ich auf die letzte Position zurück.»
+Seufzend fügte der Russe an: «Ich wollte mich wieder nach vorne kämpfen, doch mein Renner war einfach zu kaputt, denn bei einem der Restars krachte mir Jolyon Palmer ins Auto. Schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt verlief mein Rennwochenende hier ganz gut.»