Max Verstappen zu Fast-Unfall: 50% Glück, 50% Können
Max Verstappen fuhr ein tolles Rennen
Die Formel-1-Fans wählen nach einem Rennen jeweils ihren Fahrer des Rennens. Max Verstappen hat ein weiteres Mal gewonnen. Verwunderlich ist das nicht angesichts eines absolut mirakulösen Rettungsmanövers und der tollen Aufholjagd zu Platz 3.
Verstappen glitt in Runde 39 der Wagen in der Bergaufpassage hoch zu Start und Ziel aus der Kontrolle, der Renner setzte zu einem Dreher an, Max liess alle Räder blockieren, rutschte dabei auf die Pistenbegrenzung zu, hatte dann aber die Geistesgegenwart, die Bremsen im exakt richtigen Moment wieder zu lösen. Kein Crash.
Verstappen funkte cool an die Box: «Mein Herzschlag hat sich ein wenig beschleunigt.»
Der frühere Formel-1-Fahrer Martin Brundle musste lachen, als er das hörte: «Ja, von 50 Schlägen pro Minute wohl auf 51.»
Es war der gleiche Brundle, der die Interviews auf dem Siegerpodest führte und zu Max sagte: «Lass mich dir die Hand schütteln, denn so ein Manöver habe ich in einem Rennen noch selten erlebt.»
Und das sagt Verstappen selber zur Aktion: «Ich dachte wirklich selber, dass ich wohl in der Mauer landen würde. Ich war vermutlich im Linksknick einen Moment lang auf dem glitschigen Randstein, das hat gereicht, um die Haftung zu verlieren. Der Wagen begann zu rutschen, ich trat auf die Bremse, einen Moment lang konnte ich es selber kaum fassen, dass es nicht zum Crash kam.»
Auf die Frage, was den nun den Unfall vermieden habe, Glück oder Können, meint Max: «Ich würde sagen – fünfzig zu fünfzig.»
Es fiel auf, wie der Spanien-GP-Sieger immer wieder andere Linien fuhr als seine Gegner. Max dazu: «Ich musste das tun, denn erstens konnte ich direkt hinter meinen Rivalen nichts sehen, zudem fand ich abseits der eigentlichen Ideallinie immer wieder prima Grip.»
Der einzige Fehler an diesem Tag gemäss Max: «Der Poker mit dem Wechsel auf Intermediate-Reifen hat sich nicht ausgezahlt. Ich fiel weit zurück, und wenn du dann noch aufs Siegerpodest darfst, dann ist das herrlich.»
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