Sebastian Vettel: Ärger über Max Verstappen

Im Regen-Chaos von Interlagos glänzte Max Verstappen mit einem Rennen, das die meisten Fahrerlager-Gäste als überragende Leistung bezeichneten. Keine Freude am Niederländer hatte hingegen Ferrari-Star Sebastian Vettel, der sich mit dem Teenager auf der Strecke duellierte und den Kürzeren zog.

Hinterher schimpfte der vierfache Weltmeister, der sich schon über Funk beschwert hatte, er sei vom Red Bull Racing-Talent von der Piste gedrückt worden: «Wir waren Seite an Seite und er sah mich. Ich hatte noch die Nase vorn und er war sehr viel schneller, deshalb ging es ja nicht darum, ob er vorbeikommen würde, sondern in welcher Kurve. Aber ich denke nicht, dass sein Manöver korrekt war.»

Doch der 1996er-Weltmeister Damon Hill winkte ab: «Mal schauen, was mit dem Vettel-Manöver noch passiert, aber ich denke, Seb hat sich hier etwas kindisch verhalten. Er sollte diese bittere Pille schlucken und das hinnehmen wie ein Mann.»

Das Scharmützel mit Verstappen war nicht das einzige Ärgernis für den Heppenheimer, der von der fünften Position losfuhr, sich nach einem Dreher aber auf Position 18 wiederfand. Letztlich kämpfte er sich noch auf den fünften Platz vor.

«Ich denke, ich war heute nicht Einzige, der Aquaplaning hatte. Zum Glück hatte ich keinen Crash. Letztlich schaffte ich dann aber eine gute Aufholjagd. Es war nicht einfach, nach vorne zu kommen, denn ich hatte Mühe, an Carlos Sainz vorbeizukommen. Ich weiss nicht warum, aber es dauerte viele Runden, bevor ich mich im Auto wohl fühlte», fasste Vettel zusammen.