Pascal Wehrlein für Nico Rosberg: «Ich bin bereit!»
Lewis Hamilton, Pascal Wehrlein und Nico Rosberg
Es ist die Frage aller Fragen derzeit in der Formel 1: Wer wird Nachfolger des überraschend zurückgetretenen Nico Rosberg bei Mercedes? Sebastian Vettel hat im Rahmen der Ferrari World Finals in Daytona abgesagt. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat bestätigt, dass eine Möglichkeit darin bestehe, die eigenen Nachwuchsfahrer Pascal Wehrlein oder Esteban Ocon ins Auto neben Lewis Hamilton zu befördern.
Wehrlein selber hat gestern Sonntagabend an der Verleihung der «Autosport Awards» in London teilgenommen. Dabei wird der 22jährige Sigmaringer naheliegenderweise auf einen möglichen Wechsel von Manor zu Mercedes angesprochen. Der DTM-Champion sagt: «Natürlich glaube ich daran, dass ich das Rüstzeug habe, um Nachfolger von Nico Rosberg zu werden. Gewiss, eine Saison als Vorbereitung ist nicht viel, aber ich bin bereit!»
«Es liegt jetzt ganz in den Händen der Teamführung. Ich bin sicher, das Telefon von Toto Wolff hat seit dem vergangenen Freitag überhitzt, viele Fahrer haben ihn gewiss angerufen. Ich selber respektiere den natürlichen Ablauf und hoffe natürlich auf die beste Option.»
Will heissen: auf den Silberpfeil.
Wehrlein ging vor wenigen Wochen noch davon aus, dass er bei Manor bleiben würde. Er ist stark in die Entwicklung des 2017er Renners eingebunden, wie Pascal selber bekräftigt hat. Dann wurde wegen Nico Hülkenbergs Wechsel zu Renault ein Platz bei Force India frei, aber den erhielt ausgerechnet sein Manor-Stallgefährte und Mercedes-Juniorkollegen Esteban Ocon. Im Rahmen des WM-Finales von Abu Dhabi sickerte durch: Wehrlein könnte von Mercedes 2017 in einen Sauber gesetzt werden. Die Tatsache, dass die Schweizer mit Ferrari arbeiten, ist kein Hindernis. Dann kam der Knall mit Nico Rosberg.
Pascal macht ein wenig Werbung in eigener Sache im Kampf um den Silberpfeil: «Kein Fahrer hat mehr Erfahrung im Umgang mit den 2017er Reifen als ich.»
Autosport Awards, die wichtigsten Gewinner
Rennfahrer des Jahres: Nico Rosberg
Rennwagen des Jahres: Mercedes F1 W07 Hybrid
Britischer Rennfahrer des Jahres: Lewis Hamilton
Neuling des Jahres: Pascal Wehrlein
John Bolster-Preis für technische Errungenschaften: Paddy Lowe (Technikchef Mercedes-Benz) für seine Gesamtleistung
Gregor Grant Award: Nigel Mansell (für sein Lebenswerk)
Motorradfahrer des Jahres: Marc Márquez
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