Formel 1: Geht McLaren gegen FIA vor?

Rosberg-Nachfolge: McLaren – Hände weg von Alonso!

Von Mathias Brunner
​Wer wird Nachfolger von Nico Rosberg bei Mercedes? Sebastian Vettel hat sich aus der Gerüchteküche entfernt. Nun sagt Zak Brown von McLaren: «Wir haben einen Vertrag mit Fernando Alonso.» Will heissen: Hände weg!

Ginge es nach den meisten Formel-1-Fans und Serienpromoter Bernie Ecclestone, wäre es glasklar, wer bei Mercedes-Benz auf Nico Rosberg folgt: Fernando Alonso. Das jedenfalls hat der kleine Engländer gesagt, und das geht auch aus unzähligen Wortmeldungen von Grand-Prix-Freunden hervor.

Unmöglich ist in der Formel 1 bekanntlich nichts, unwahrscheinlich hingegen schon. Sebastian Vettel hat sich sicherheitshalber schon mal aus der Gerüchteküche entfernt, wie er anlässlich des Ferrari-Weltfinales in Daytona Beach betont hat: «Es ist kein Geheimnis, dass Kimi und ich beide für nächstes Jahr einen Vertrag haben.»

Damit ist klar: Sebastian Vettel wird 2017 nicht im Rosberg-Mercedes sitzen.

Und was ist mit Fernando Alonso? McLaren-Direktor Zak Brown sagt bei Sky Sports: «Wir haben einen Vertrag mit Fernando, und er ist sehr glücklich. Klar will er wieder Rennen gewinnen. Das wollen wir auch. Aber ich habe keine Angst vor dem Szenario, dass er uns verlassen könnte. Wir fühlen uns in unserer Lage sehr wohl.»

Als es vor einem Jahr um die Frage ging, ob Fernando Alonso, zermürbt von den schlechten Ergebnissen bei McLaren-Honda, nicht am Ende alles hinschmeissen und einfach gehen könnte, betonte der damalige McLaren-Geschäftsleiter Ron Dennis: «Wir haben einen geradlinigen Vertrag, der keine Optionen enthält. So einfach ist das. Ein Dreijahresvertrag ohne Wenn und Aber war, was wir ihm anbieten wollten; und es entsprach dem, was Alonso bei uns unterzeichnen wollte. Ich kann nicht deutlicher werden.»

Dennoch halten sich Gerüchte, wonach der spanische Formel-1-Champion von 2005 und 2006 Ausstiegsklauseln in seinem Vertrag habe.

Alonso selber hat wiederholt klargemacht, dass er bei McLaren seinen Dreijahresvertrag zu erfüllen gedenke. Zum Rücktritt von Nico Rosberg hat er sich bislang nicht geäussert.

Der Asturier weilte am Wochenende in Japan, beim alljährlichen Honda-Fan-Treffen «Honda Racing Thanks Day». Dort bewegte er schon mal einen anderen Wagen als den McLaren – den früheren Formel-1-Renner des legendären Motorrad- und Automobil-Weltmeisters John Surtees.

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