Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Pat Symonds: Keine Lust mehr auf die Formel 1

Von Vanessa Georgoulas
Der frühere Williams-Technikchef Pat Symonds kehrt dem GP-Zirkus den Rücken: Der Brite betont, dass er bei keinem anderen Formel-1-Team anheuern will.

Der Williams-Abgang von Technikchef Pat Symonds kündigte sich bereits vor dem Saisonende 2016 an. Allerdings kam er schneller als erwartet. Schliesslich hatte der Brite kurz zuvor noch erklärt: «Ich werde ins zweite Glied zurücktreten, ich weiss nur nicht, wann das passieren wird.» Wenig später verliess das Formel-1-Urgestein den Privatrennstall.

Symonds, der seit Toleman-Zeiten anfangs der 80er-Jahre in der Formel 1 arbeitete, kam im Juli 2013 zum Team von Frank Williams. Mit ihm kehrte auch der Erfolg zurück. Nachdem die Briten im Jahr von Symonds Verpflichtung noch eine sieglose Saison und den neunten Rang in der Team-Wertung hatten hinnehmen müssen, klassierten sie sich in der Folge zwei Mal hintereinander auf dem dritten Platz. Im vergangenen Jahr rutschte Williams jedoch wieder auf den fünften Rang ab.

Nun ist Symonds weg – und will auch nicht mit einem Konkurrenten von Williams in den GP-Sport zurückkehren, wie er im Gespräch mit dem Kollegen von «Motorsport.com» klarstellt: «Ich will nicht für irgendein anderes Team arbeiten, sondern vielmehr die Chance nutzen, etwas Neues zu wagen.»

Der Ingenieur gesteht: «Ich war überrascht, wie viel Arbeit es da draussen gibt. Ich selbst bin ganz offen, was meine Zukunft angeht.» Und der 63-Jährige betont: «Ich gehe ganz sicher nicht in Rente. Nun, da ich nicht mehr dem rastlosen GP-Tross angehöre wäre es nett, wenn ich meine Erfahrung nutzen könnte, um den Sport positiv zu beeinflussen.»

Was er machen will, kann Symonds noch nicht sagen. Aber er will die Antwort auf diese Frage noch in diesem Monat finden, wie er verrät: «Ich habe den Januar damit verbracht, meine Möglichkeiten genauer unter die Lupe zu nehmen. In diesem Monat mache ich Urlaub und in dieser Zeit möchte ich auch einige Entscheidungen zu meiner beruflichen Zukunft treffen. Im März geht es dann wieder los.»

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