Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

McLaren: Wegen Ron Dennis – neuer Name nach 36 Jahren

Von Mathias Brunner
John Watson in Silverstone 1981

John Watson in Silverstone 1981

​McLaren bricht mit einer Tradition, die 1981 begann: Die Renner wurden damals von Ron Dennis als MP4 auf die Bahn geschickt, das wird jetzt anders. Der 2017er Wagen heisst McLaren MCL32-Honda.

Bei McLaren ist eine neue Ära angebrochen, und das will der zweitälteste Formel-1-Rennstall auch mit der Fahrzeugbezeichnung unterstreichen: Die seit 1981 verwendete Abkürzung MP4 wird fallen gelassen, das 2017er Auto heisst McLaren MCL32-Honda.

Damit zieht McLaren einen weiteren Strich unter die Ära Ron Dennis, der im vergangenen November als Geschäftsleiter der McLaren-Gruppe abgesetzt worden ist.

Der Spitzenmanager hatte diese Bezeichnung verwendet, als er sich mit seinem Project 4 (seinem vierten Versuch eines Rennstalls) bei Marlboro McLaren Texaco einbrachte. Die Bezeichnung MP4 war dann eine Verschmelzung: Projekt 4 von Ron Dennis und davor das M von Marlboro für den Zigarettenhersteller als Hauptsponsor, mit dem McLaren schon seit 1974 gearbeitet hatte (als Emerson Fittipaldi ins Team kam). Auch Ron Dennis hatte damals Malboro als Partner, bei seinem Formel-2-Team. Das passte also prima zusammen.

Der erste McLaren mit der Bezeichnung MP4 rückte in der Formel-1-WM 1981 aus – am Lenkrad des Modells MP4/1 sassen John Watson und Andrea de Cesaris. Der Rennstall hiess nun Marlboro McLaren International.

Das Kürzel blieb, obwohl sich Marlboro Ende 1996 verabschiedete und der langjährige Geldgeber bei McLaren durch den Tabakkonzern Reemtsma mit der Marke West ersetzt wurde. M stand einfach nicht mehr für Marlboro, sondern für McLaren.

Der McLaren MP4/1 aus dem Jahre 1981 war noch aus einem anderen Grund bemerkenswert: Es handelte sich um das erste Formel-1-Auto mit einem Kohlfaser-Chassis. Es wurde bei Hercules Aerospace in den USA gebacken, nach Zeichnungen von Designer John Barnard. McLaren war damit Wegbereiter: Heute sind Teile aus Verbundstoff aus der Formel 1 nicht mehr wegzudenken. Seit mehr als zwanzig Jahren gibt es nur noch Überlebenszellen aus Kohlfaser.

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