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Ferrari: Antonio Giovinazzi im Sebastian-Vettel-Auto

Von Mathias Brunner
​Der Italiener Antonio Giovinazzi (23) fährt auf der Ferrari-Teststrecke von Fiorano den 2015er Ferrari SF15-T von Sebastian Vettel und schwärmt anschliessend: «Das sind unfassbare Emotionen.»

Da kann das Wetter im Grossraum Maranello noch so trübe sein, für den jungen Italiener Antonio Giovinazzi wird der 2. Februar 2017 immer als Sonnentag in Erinnerung bleiben: Heute Donnerstag hat der 23-Jährige erstmals einen Formel-1-Renner von Ferrari gestetet. Auf der eigenen Versuchsbahn von Fiorano liess Ferrari seinen dritten Piloten im Siegerwagen von Sebastian Vettel auf die Piste, dem Ferrari SF15-T. Der Deutsche gewann damit in der Formel-1-Saison 2015 die Rennen von Malaysia, Ungarn und Singapur.

Giovinazzi, in seiner ersten GP2-Saison 2016 nur von Pierre Gasly geschlagen, kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: «Das sind unfassbare Emotionen. Nicht nur, dass dies meine ersten Meter in einem Formel-1-Renner gewesen sind, sondern auch noch in einem Ferrari! In Fiorano! Als Italiener mit dem roten Renner auf die Bahn zu gehen, das ist wirklich Gänsehaut pur.»

Gemäss Reglement ist es einem Team erlaubt, mit einem zwei Jahre alten Rennwagen zu testen, ungeachtet der Testeinschränkung in der Formel 1. Eine Kaffeefahrt war es für Giovinazzi nicht: Es ging um Abgleiche zwischen Simulatordaten und Rennwagen.

Giovinazzi weiter: «Das war sehr interessant. Es gibt sehr viele Abläufe zu beachten, die genau eingehalten werden müssen. Aber die ganzen Jungs haben es mir wirklich erleichtert. Sie standen mir alle mit Rat und Tat zur Seite.»

Giovinazzi meint zum jungen Jahr: «2017 geht es für mich darum, Erfahrung zu sammeln, mich als Pilot zu entwickeln. Im Simulator von Ferrari hatte ich schon erkannt: Das ist ein komplett anderes Paar Schuhe als ein GP2-Renner, viel schwieriger. Aber ich habe in der GP2 viel darüber gelernt, wie man behutsam mit seinen Reifen umgeht, das wird mir von Nutzen sein. Das Ziel besteht darin, 2018 im Formel-1-Startfeld zu sein.»

Der Test wird am Freitag, 3. Februar fortgesetzt.

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