Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel im SF70H: Zwangspause wegen Regen

Von Vanessa Georgoulas
Zwangspause: Das Ferrari-Team musste sich gedulden

Zwangspause: Das Ferrari-Team musste sich gedulden

Sebastian Vettel musste sich in Fiorano gedulden, bis er endlich auch mit dem neuen SF70H auf die Piste durfte. Das Wetter sorgte für die unfreiwillige Zwangspause – und eine Enttäuschung bei den Beobachtern.

In der Kürze liegt die Würze – das dürften sich die Entscheidungsträger in Maranello gedacht haben, als sie beschlossen, die Präsentation des 63. Formel-1-Renners der Scuderia auf ein kurzes Schleierlüften zu beschränken. Wer auf Wortspenden der Team-Protagonisten gehofft hatte, wurde enttäuscht. Einzig der Name des neuen Renners – SF70H – wurde den Fans noch geboten. Mit dieser Bezeichnung verweist die Scuderia auf ihr 70-jähriges Bestehen.

Der älteste GP-Rennstall der Welt hatte sich für den Tag der Präsentation aber auch viel vorgenommen. Denn neben der Enthüllung des Rennautos stand auch gleich dessen Streckenpremiere auf dem hauseigenen Rundkurs von Fiorano an. Der Erste, der den neuen Renner mit dem Namen SF70H bewegen durfte, war Kimi Räikkönen. Der Weltmeister von 2007 schaffte es nach nur 14 Umläufen seine persönliche Bestmarke auf dem 2,997 km langen Kurs auf 58,02 sec zu verbessern.

Entsprechend hoffnungsvoll blickten die Zaungäste der ersten Fahrt von Sebastian Vettel in der neuen roten Göttin entgegen. Die grosse Frage lautete: Würde der vierfache Champion im neuen, schnellen 2017er-Renner etwa Michael Schumachers Streckenrekord von 55,999 sec brechen können, den der Rekord-Weltmeister 2004 aufgestellt hatte?

Doch die Wettergötter meinten es nicht gut mit den Tifosi und liessen die Hoffnungen auf einen neuen Streckenrekord schnell schwinden. Weil Regen einsetzte, konnte Vettel erst verspätet rausfahren. Der Heppenheimer ging den Bedingungen entsprechend auch sehr vorsichtig zu Werke.

Schliesslich hatte der Deutsche vor kurzem beim Regenreifen-Test mit Pirelli selbst bewiesen, wie schnell man auf der feuchten Ferrari-Hausstrecke von der Piste rutschen kann. Damals war Vettel allerdings noch im umgebauten 2015er-Ferrari unterwegs, der als Testträger diente.

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