Stoffel Vandoorne: «Es läuft sehr gut mit Alonso»
Stoffel Vandoorne konnte am Ende des zweiten Testtages noch einmal ausrücken
Immerhin 40 Umläufe schaffte Stoffel Vandoorne an seinem ersten Testtag in Barcelona. Der Formel-1-Aufsteiger kam damit immerhin elf Runden weiter als sein Teamkollege Fernando Alonso, der am Vortag durch ein Problem mit dem neuen, kompakteren Öltank des Honda-Motors eingebremst worden war. Die Ingenieure aus Japan entschieden sich, die Antriebseinheit auszutauschen.
Auch bei Vandoorne bot das Triebwerk aus Japan Grund zur Sorge. Der Belgier bekundete plötzlich einen Power-Verlust und musste an die Box abbiegen. Dort stellten die Techniker fest, dass ein neuerlicher Wechsel des Motors unumgänglich war. «Wir wissen noch nicht genau, was das Problem war», erklärte der Formel-1-Aufsteiger nach getaner Arbeit. «Ich hatte einfach plötzlich weniger Power. Die genaue Ursache wollen wir heute Nacht herausfinden»
«Schade, dass wir nicht mehr Runden geschafft haben», fügte der 24-Jährige seufzend an. «Wir haben nun zwei schwierige Tage erlebt und deshalb ist es umso wichtiger, dass wir morgen und übermorgen die Zeit bestmöglich nutzen und so viele Runden wie möglich drehen. Das ist nicht nur für das Team wichtig, auch ich habe jede Runde nötig, um mich auf den Saisonauftakt vorzubereiten.»
Trotz der Querelen hat das Team nicht vor, den Testplan umzustellen. Vandoorne bestätigt: «Wir haben das noch nicht diskutiert, deshalb gehe ich davon aus, dass wir beim ursprünglich festgelegten Plan bleiben.»
Und der schnelle Mann aus Kortrijk machte sich Mut: «Jeder im Team arbeitet hart daran, die Sorgen aus der Welt zu schaffen. Wir sind Profis und wissen, wie wir die wenige Zeit, die uns zur Vorbereitung bleibt, optimal nutzen können. Es ist auch erst der zweite Testtag, also gibt es keinen Grund, die Hoffnung aufzugeben.»
Über seinen neuen Dienstwagen kann Vandoorne noch nicht viel sagen: «Ich habe mich am Steuer gleich wohl gefühlt und hatte auch das nötige Selbstvertrauen, das ist immer ein gutes Zeichen. Aber über die Performance lässt sich noch nicht viel sagen, denn dazu kamen wir schlicht nicht genug weit.»
Natürlich wurde Vandoorne auch zur Zusammenarbeit mit Fernando Alonso befragt. Über den oft als schwierig bezeichneten zweifachen Weltmeister hat der hochgewachsene Rennfahrer nur Positives zu berichten: «Bis jetzt läuft es sehr gut mit Alonso, wir kommen gut miteinander aus und arbeiten beide gut zusammen, um das Team wieder auf die Erfolgsspur zu lenken.»
2. Testtag Barcelona, Dienstag, 28. Februar
1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,960 (108 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,983 min (66)
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,200 (89)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari 1:22,204 (118)
5. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,509 (86)
6. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:22,956 (68)
7. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:22,986 (101)
8. Jolyon Palmer (GB), Renault R17, 1:24,139 (53)
9. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:24,617 (66)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:25,600 (40)
11. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:26,040 (12)
1. Testtag Barcelona, Montag, 27. Februar
1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:21,765 min (73 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:21,878 (126)
3. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:22,076 (103)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1,22,894 (50)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,926 (50)
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:23,169 (79)
7. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,709 (39)
8. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:24,494 (51)
9. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:24,784 (57)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:24,825 (29)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:26,841 (72)