Felipe Massa: «Keine Ahnung, was passieren wird»
Felipe Massa
Der 250fache GP-Teilnehmer Felipe Massa hat Anfang Februar einen Formel-E-Rennwagen des Teams Panasonic Jaguar Racing getestet. Der Einsatz ausgerechnet für dieses Team lag auf der Hand – die Williams-Gruppe arbeitet in Form von «Williams Advanced Engineering» eng mit Jaguar zusammen.
Es lag auch aus anderen Gründen auf der Hand. Denn eigentlich war die Formel-1-Karriere des Williams-Piloten ja beendet, allerdings nicht seine Laufbahn als Rennfahrer. Massas Plan war ja ursprünglich, 2017 weiter Rennen zu fahren.
Ehe nach seinem Rücktritt und dem Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg Massas Rücktritt vom Rücktritt erfolgte. Mercedes wollte Valtteri Bottas, Williams einen erfahrenen Ersatz – schon war Massa zurück im Formel-1-Zirkus. Den Test hat er trotzdem absolviert, um das Auto einmal kennenzulernen. Mehr ist da aber im Moment nicht.
«Ich habe gelesen, dass ich einen Vertrag habe. Ich habe nichts, um ehrlich zu sein, ich habe keinen Vertrag», sagte Massa.
«Der Test war schön, ein schönes Gefühl. Natürlich etwas ganz anderes als wir hier haben, ein komplett anderes Auto, eine komplett andere Mentalität in so vielerlei Hinsicht», sagte der Brasilianer. Der Lerneffekt sei trotzdem gut für ihn gewesen.
Was wird nun mit dieser Erfahrung? Immerhin ist die Rückkehr in die Formel 1 erst einmal für diese Saison vorgesehen, er hat bei Williams einen Einjahresvertrag unterzeichnet.
Was 2018 wird, steht also in den Sternen. Massa konnte sich dank des Tests ein Bild davon machen, wie sich so ein Fahrzeug anfühlt, wenn er nicht mehr Formel 1 fahren wird. Das Timing würde passen: Die Formel-E-Saison 2017/2018 soll erst im Dezember 2017 beginnen, also nach Abschluss der Formel-1-WM.
Massa sagt zu seiner Zukunft, dass er zu diesem Zeitpunkt nichts dazu sagen wird: «Die Formel E war eine Option. Ich hatte noch keine Entscheidung getroffen und werde das auch jetzt nicht tun. Ich habe keine Ahnung, was passieren wird, ob ich nach 2017 bleiben werde», sagte Massa. Die Motorsport-Königsklasse hakt er aber noch lange nicht ab. «Wenn ich bleiben kann, wenn ich mich fit fühle und konkurrenzfähig, und ich gute Möglichkeiten habe, bleibe ich vielleicht.»