MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sebastian Vettel (Ferrari): «Wir tappen im Dunkeln»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel versucht, die Erwartungen der Tifosi im realistischen Bereich zu halten, trotz toller Wintertests. «Die Wahrheit ist – wir tappen alle noch im Dunkeln.»

Der philosophische Ansatz «Ich weiss, dass ich nichts weiss» lässt sich durchaus auf die Formel 1 umsetzen. Natürlich haben die acht Tage Wintertests auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona erste Trends gezeigt, «aber bis jetzt wissen wir noch gar nichts», sagt Ferrari-Star Sebastian Vettel im Fahrerlager des Albert Park Circuit.

«Wir müssen zuerst selber herausfinden, wo wir stehen. Und den ersten Anhaltspunkt erhalten wir nun mal erst im Abschlusstraining vom kommenden Samstag. Den zweiten dann im Rennen.»

Vettel ist vorsichtig geworden, was Erwartungen angeht. «Vieles ist in der Saison 2016 nicht wie erwartet gelaufen. Wir bleiben daher auf uns selber konzentriert. Was bei den Testfahrten passiert ist, das ist nicht wichtig. Wir tappen noch im Dunkeln.»

«Was wir hingegen sagen dürfen: Wir können mit der bisherigen Arbeit zufrieden sein. Wir wollen den Schwung von den Tests auf die Rennbahn mitnehmen.»

Klar wird der vierfache Formel-1-Weltmeister auf die Titelchancen von Ferrari angesprochen, aber der Heppenheim würgt das Thema gleich ab: «Hey, wir haben März! Das ist eine Frage, über die wir im kommenden Oktober nochmals sprchen können.»

«Unser Ziel bestand darin, einen grossen Schritt nach vorne zu machen. Dieses Gefühl habe ich eigentlich vom ersten Tag an im neuen Auto. Aber gleichzeitig musst du auch vorsichtig sein. Denn wir sprechen hier von einer ganz anderen Modellgeneration, da sind Vergleiche schwierig. Die Kernfrage ist letztlich ja nicht, wie sich der Wagen anfühlt, sondern wie konkurrenzfähig wir sind.»

Es ist schon witzig: Lewis Hamilton schiebt die Favoritenrolle ständig Ferrari zu, und Sebastian Vettel schiebt sie postwendend zurück. Der Deutsche meint: «Mercedes ist für mich als Weltmeister automatisch Favorit. Jeder weiss, wie stark dieses Team ist, also ist davon auszugehen, dass sie auch unter neuem Reglement ein starkes Auto gebaut haben.»

«Unsere Aufgabe besteht darin, den Rückstand auf Mercedes zu verringern. Ob uns das gelingt, wird sich zeigen. Ich sehe eine Saison vor uns, in welcher wir von allen Teams gewaltige Verbesserungen erleben werden.»

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