Lance Stroll: «Haben eine gute Chance verpasst»
Nachdem Lance Stroll seinen Williams FW40 im dritten freien Training zum Australien-GP in die Mauer gesetzt hatte, wurde es in der Box der Briten sehr hektisch. Die Truppe aus Grove setzte alles daran, um den Formel-1-Neuling rechtzeitig vor Ablauf des ersten Qualifying-Segments wieder auf die Piste zu schicken.
Mit Erfolg: Stroll konnte zwar nicht zu Beginn des Abschlusstrainings mitmischen, doch er schaffte es einige Minuten vor der ersten Pause auf die Piste. Das brachte ihm allerdings nicht viel, am Ende musste er sich nach sieben Runden mit dem zweitletzten Platz begnügen. Wegen des Getriebwechsels, der nach seinem Crash nötig wurde, wird der Kanadier sein GP-Debüt vom Ende des Feldes in Angriff nehmen müssen.
Entsprechend niedergeschlagen fasste Stroll nach seinem ersten Formel-1-Qualifying zusammen: «Natürlich bin ich sehr enttäuscht über das, was am Vormittag passiert ist. Damit hat alles angefangen. Es wurde dadurch wahnsinnig hektisch, bevor wir im ersten Qualifying-Segment ausrücken konnten. Ich geriet deshalb in den Verkehr und hatte keine freie Fahrt.»
«Alles musste sehr schnell gehen, uns blieb keine Zeit mehr, um alles genau zu prüfen. Das war wahrlich kein ruhiger Start ins Abschlusstraining», fügte der Teenager seufzend an. «Aber es ist, wie es ist, das war viel Pech. Und das Rennen ist erst morgen. Mal schauen, wie es da laufen wird.»
Auf die Frage, was er denn gelernt habe, erklärte er: «Generell, wie alles abläuft. Was unsere Leistungsfähigkeit angeht, waren wir heute weit vom Maximum entfernt. Das zeigt schon die Tatsache, dass ich im ersten freien Training eine halbe Sekunde schneller war als jetzt im Qualifying. Da haben wir eine grosse Chance verpasst. Der Unfall war ein harter Rückschlag, von dem man sich nur schwerlich erholt. Aber wir können nichts mehr ändern. Das Rennen ist wie gesagt erst morgen und dann folgen noch 19 weitere GP. Wir müssen einfach die Ruhe bewahren.»