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Max Verstappen 5. in Melbourne: «Wir liegen hinten»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen: Die Optik stimmt, der Speed noch nicht

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​Der Eindruck des Niederländers Max Verstappen hat sich nach Rang 5 im Abschlusstraining nicht geändert: «Wir sind hinter Mercedes und Ferrari nur dritte Kraft. Wir müssen in jeder Beziehung zulegen.»

Nach dem Testwinter hatten sich die Formel-1-Fans für den WM-Auftakt in Australien gewünscht: Ein toller Dreikampf an der Spitze zwischen Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing. Aber dazu wird es wohl nicht kommen, denn Max Verstappen weiss: «Wir sind hinter Mercedes und Ferrari derzeit nur die dritte Kraft. Und wir müssen in jeder Beziehung zulegen – bei der Aerodynamik und auch beim Motor.»

Im Albert-Park hat sich auch bestätigt, was sich bei den Wintertests in Spanien angedeutet hatte: Wenn die Abstimmung am Renner von Red Bull Racing passt, sind Verstappen und Ricciardo schnell, geraten der Australien und der Niederländer aber aus dem idealen Wirkungsbereich des Autos, wird es schwierig.

Max dazu: «Wir versuchten verschiedene Abstimmungen und sind von der Fahrzeugbalance ständig hin- und hergependelt. Die Umbauten sind zum Teil recht massiv, das bindet alles Zeit. Also konnte ich weniger fahren als erhofft. Die Quali war endlich mal die Phase, in der ich frei zum Fahren gekommen bin. Wir liegen hinten, wir haben zu wenig Power, wir haben zu wenig Abtrieb. Wir haben sehr viel Arbeit vor uns.»

«Im freien Training war die Balance mal so und mal so. Zum Glück lag der Wagen im Qualifying besser. Aber es mangelt an Abtrieb in den Kurven, und auf den Geraden sind wir zu langsam.»

«Ich bin aber nicht enttäuscht. Ich habe nie davon geträumt, dass wir hier alles in Grund und Boden fahren würden. Ich konnte ja in Spanien sehen, dass wir nicht schnell genug sind. Wir haben hier in Australien zahlreiche Verbesserungen am Auto, die haben alle eingeschlagen, aber es reicht nicht. Eine Sekunde hinter den besten Teams zu sein, das ist happig.»

«Ich habe jedes Vertrauen, dass wir den verlorenen Boden gutmachen können, aber es wird ein hartes Stück Arbeit. Im Rennen sehe ich die Situation nicht anders, auch da sind wir nur dritte Kraft. Klar weiss keiner, was in einem Grand Prix passieren kann, aber zu viele Hoffnungen sollte sich hier keiner machen.»

«Es ist nicht ein bestimmtes Problem, das wir haben. Wenn es so einfach wäre, dann könnten wir das anpacken. Wir sind durchs Band einfach zu wenig schnell.»

Klar macht im Fahrerlager des Albert Park Circuit schnell die Runde: RBR habe auf Druck der FIA vor Australien die vernetzte Radaufhängung entschärfen müssen, daher der Rückstand. «Das ist nicht wahr», sagt Max Verstappen. «Wir fahren hier mit exakt der gleichen Aufhängung wie in Spanien.»

«Zuerst müssen wir nun herausfinden, wieso wir zu wenig Abtrieb haben und warum es zu solchen Veränderungen der Balance kommt. Abgesehen davon, dass wir mehr Motorleistung brauchen. Dann müssen wir das alles Punkt um Punkt anpacken und verbessern.»

Ein oder zwei Stopps im Rennen? Max: «Das sind wir noch am Besprechen. Es könnte beides sein, abhängig davon, wo du im Grand Prix liegst. Position auf der Bahn ist ausschlaggebend.»

Zu den 2017er Autos meint der 19-Jährige: «Die Rennwagen machen irre Spass, weil sie so viel mehr Abtrieb aufbauen. Aber wenn dir die Hinterachse wegschmiert, ist es schwieriger geworden, den Wagen abzufangen, wegen der breiteren Reifen.»

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