Daniel Ricciardo nach Crash: «Keine Entschuldigung»
Daniel Ricciardo rasselte im Qualifying von Melbourne in die Reifenstapel
Die Enttäuschung stand Daniel Ricciardo immer noch ins Gesicht geschrieben, als er nach seinem bitteren Ausfall im dritten Qualifying-Segment vor die TV-Kameras trat. Der Lokalmatador hatte auch allen Grund sich zu ärgern, schliesslich hatte er seinen RB13 im Top-Ten-Abschlusstraining in der 14. Kurve in die Reifenstapel gesetzt.
Schon die Entschuldigung des Red Bull Racing-Stars am Boxenfunk bewies, wie gross seine Enttäuschung darüber war. Ricciardo gestand denn auch: «Ich bin physisch okay, mir geht es gut. Aber emotional bin ich schon enttäuscht.» Und er tröstete sich: «Wenigstens ist es nicht schon im ersten Qualifying-Segment passiert. Die Runde, auf der es passierte, war etwas chaotisch und mich hat es kalt erwischt. Ich wollte es noch retten, aber es lief zu schnell ab.»
Der sonst so fröhliche Australier erklärte niedergeschlagen: «Das ist eine Schande, ich habe das Auto kaputt gemacht. Ich bin frustriert, denn dafür gibt es keine Entschuldigung. Es ist nichts gebrochen oder so, ich habe einfach nur gefühlt, wie das Heck etwas ausbrach. Ich wollte es korrigieren, doch noch bevor ich daran gedacht habe, bin ich schon abgeflogen.»
Nach einer Erklärung suchend fügte der 27-Jährige aus Perth an: «Das ist so, wenn du extrem viel Abtrieb hast und dann kurz bremst. Dann verlierst du diesen ganzen Anpressdruck auf einen Schlag.» Kleinlaut fügte er zum Schluss an: «Ich hoffe, dass ich das morgen etwas besser hinbekomme als heute.»