Ferrari-Star Sebastian Vettel: Beste Chancen in China
Die Tifosi dürfen sich freuen: Sebastian Vettels Dienstwagen sollte nicht nur in Melbourne schnell sein
Nach dem Saisonauftakt in Melbourne zieht der GP-Zirkus weiter nach China, wo mit dem Shanghai International Circuit eine neue Herausforderung auf die Stars der Königsklasse wartet. Auf dem Rundkurs im Reich der Mitte stehen vor allem die Reifen im Mittelpunkt.
Das liegt an den langgezogenen Kurven, in denen die Gummis besonders gefordert werden. Vor allem der linke Vorderreifen leidet – am meisten in der ersten Kurve und der schnellen Rechts vor der Gegengeraden.
Das wissen auch die Reifenspezialisten von Pirelli, die deshalb die superweichen, weichen und mittelharten Reifen nach China mitbringen. Somit verzichten die Italiener auf die weichste Mischung, die noch beim Saisonauftakt in Melbourne zum Einsatz gekommen war und die Köpfe der Mercedes-Ingenieure hatte rauchen lassen. Denn die Weltmeister waren das einzige Team, das im GP Probleme mit den violett markierten Slicks bekundete.
Ob die Sorgen der Sternmarke durch die Reifenwahl der Mailänder zumindest für das nächste Formel-1-Rennen in China aus der Welt geschafft sind, ist indes nicht klar. Sicher ist: Die Team-Verantwortlichen von Mercedes müssen herausfinden, was die Reifenprobleme in Australien verursacht hat. Sie wissen selbst, dass sie sich in China keine Fehler mehr erlauben dürfen.
Denn Ferrari hat nicht nur in Melbourne gezeigt, dass der Rückstand auf Mercedes aufgeholt werden konnte. Auch bei den Testfahrten in Barcelona war zu erkennen, dass die roten Renner aus Maranello im Vergleich zur silbernen Konkurrenz eine besonders gute Figur in den schnellen Kurven machten.
Hinzu kommt: Die Scuderia hat auch beim Thema Spritverbrauch weniger Sorgen als Mercedes. Die Fans von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen dürfen sich also Hoffnungen auf einen zweiten Saisonsieg des ältesten GP-Rennstalls der Formel-1-Geschichte machen.