Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Paddy Lowe: «Williams so schnell wie Red Bull Racing»

Von Vanessa Georgoulas
Das Williams-Duo Felipe Massa und Lance Stroll verlässt den Spanien-GP ohne frische WM-Punkte. Technikchef Paddy Lowe betont dennoch, dass die Renner aus Grove so schnell wie die Konkurrenz aus Milton Keynes war.

Das Williams-Team erlebte auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya einen enttäuschenden Grand Prix. Weder Routinier Felipe Massa noch Rookie Lance Stroll beendeten das Rennen in den Punkten, während die Konkurrenz von Force India stolze 22 WM-Punkte sammelte. Daran war aber nicht etwa das Renntempo des FW40 schuld, wie Technikchef Paddy Lowe hinterher betonte.

Im Gegenteil: Der 55-jährige Brite ist sogar überzeugt, dass die Renner aus Grove den Speed von Red Bull Racing hätten fahren können. Doch der Rennverlauf spielte den Williams-Piloten nicht in die Hände. Dabei hatte Massa im Qualifying Tags zuvor mit dem neunten Platz durchaus eine vielversprechende Ausgangslage geschaffen.

Der kleine Brasilianer erwischte auch einen guten Start, geriet aber bereits in der zweiten Kurve mit Lokalmatador Fernando Alonso zusammen. Der McLaren-Honda-Pilot musste den Notausgang nehmen, während Massa einen frühen Stopp einlegen musste, weil er einen neuen Frontflügel montieren lassen musste.

Das war aber nicht das einzige Ärgernis, das der Rückkehrer aus São Paulo hinnehmen musste. Nach einem starken ersten Stint geriet er in der ersten Kurve mit dem zweiten McLaren von Formel-1-Neuling Stoffel Vandoorne zusammen. Mehr als Rang 13 lag nach dieser unliebsamen Begegnung nicht drin. Dass Vandoorne für den Crash nachträglich noch eine Strafversetzung um drei Startplätze für die Hatz durch Monte Carlo kassierte, war für ihn nur ein schwacher Trost.

Immerhin schaffte es der elffache GP-Sieger eine Runde vor Schluss noch an seinem Teamkollegen Lance Stroll vorbeizukommen. Der Kanadier kam den Punkterängen kein einziges Mal nahe und kreuzte die Ziellinie schliesslich auf Position 16. Damit war der Teenager der letzte Pilot im Ziel.

«Es war ein harter Tag, vor allem angesichts der Ausfälle an der Spitze wäre es wichtig gewesen, in die Punkte zu kommen», ärgerte sich Technikchef Paddy Lowe über die verpasste Chance. «Felipe hat einen fantastischen Start hingelegt und gleich mehrere Positionen gewonnen. Doch leider kam es dann zum Kontakt mit Alonsos McLaren, wobei der rechte Vorderreifen beschädigt wurde. Das hat sozusagen sein Rennen ruiniert», schilderte Lowe weiter.

Und der Ingenieur betonte: «Felipes Tempo bei freier Fahrt war sehr stark. Zu Beginn konnte er das Tempo von Daniel Ricciardo Runde für Runde mitgehen. Ich bin überzeugt, dass das Potenzial für ein sehr starkes Ergebnis vorhanden war.»

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