Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Force India: Pérez 4., Ocon 5. – 25.000 Euro Strafe

Von Mathias Brunner
Die rosaroten Panther haben zugeschlagen

Die rosaroten Panther haben zugeschlagen

​Verblüffend: Nur Force India hat bei allen fünf WM-Läufen 2017 beide Fahrer in die Top-Ten gebracht, mit dem besten Ergebnis in Spanien – Sergio Pérez Vierter, Esteban Ocon Fünfter. Die FIA verdirbt die Party.

Respekt: Nur ein Rennstall hat es in der Saison 2017 geschafft, beide Fahrer in allen Rennen unter die besten Zehn zu bringen, und das ist weder Ferrari noch Mercedes, sondern Force India. In Barcelona haben die rosa Panther das beste Team-Ergebnis des Jahres an Land gezogen – Sergio Pérez auf Rang 4, Esteban Ocon auf Platz 5, auf einen Schlag 22 Punkte, Hut ab!

Klar profitierte Force India auch von den Ausfällen der Top-Piloten Bottas, Verstappen und Räikkönen, aber in der Formel 1 gilt – um von so einer Situation zu profitieren, muss man sich schon in die richtige Ausgangslage bringen.

«Ein unfassbarer Tag!» schaufte der Mexikaner Pérez im Ziel. «Ich bin sehr stolz auf mein Team, alle haben einen super Job gemacht. Heute ist alles für uns gelaufen.»

«Mein Start war mittelprächtig, aber ich konnte mich aus allem Ärger raushalten. Dann konnte ich einen guten Speed halten und das schöne Ergebnis nach Hause fahren. Es gab nur ein Problem – beim Stopp klemmte ein Rad, der Reifenwechsel dauerte ein wenig länger als üblich. Aber ich hatte gegen hinten genügend Luft, so dass das letztlich keine Rolle gespielt hat.»

Der Franzose Ocon hat mit Platz 5 sein bislang bestes Formel-1-Resultat ins Trockene gebracht: «Ich glaube, ich habe alles aus dem Wagen geholt. Alle bei Force India dürfen stolz auf sich sein – wir sind immer zur Stelle, wenn es um die Wurst geht, der Wagen ist konstant schnell und läuft standfest. Diese Gleichmässigkeit müssen wir behalten.»

Im Kampf um WM-Rang 4 steht es derzeit 53:21 für Force India gegen Toro Rosso. Williams dümpelt bei 18 Punkten.

Die FIA verhagelte Force India am Sonntag nach dem Rennen ein wenig die Feierlaune: 25.000 Euro Strafe!

Die Regelhüter sehen es als erwiesen an, dass Force India die neue Vorschrift verletzt hat, was die Leserlichkeit der grösseren Startnummern angeht.

Die Nummern müssen gemäss Reglement von vorne klar lesbar sein, das ist bei der Position der Nummern auf dem rosa Panther nicht der Fall. Die Strafe ist allerdings zur Bewährung ausgesetzt.

Und dies, weil die FIA hier auch Selbstkritik übt – die Position wurde vor dem Rennen nicht kritisiert, Force India hat die Startnummern im Laufe des Wochenendes auch nicht geändert. Zudem hat Force India sofort Kooperationswilligkeit gezeigt und wird die Position für Monaco ändern.

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