Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Toto Wolff erklärt: So kam Hamilton an Vettel ran

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff rekapitulierte nach dem Spanien-GP noch einmal den Rennverlauf, und lobte dabei die Team-Strategen. «Die Entscheidungen und das Timing waren perfekt», erklärte er.

Toto Wolff durfte sich nach dem Spanien-GP über den zweiten Saisonsieg seines Schützlings Lewis Hamilton freuen. Der Motorsportdirektor der Silberpfeile betonte nach dem Rennen: «Lewis' Start war nicht gerade grossartig, deshalb kam Sebastian an ihm vorbei. Es war entscheidend, dass er hinterher an Vettel dranbleiben konnte – und das schaffte er auch, was ein gutes Zeichen ist.»

«Dann war da die Frage, ob wir eine Undercut-Strategie machen würden und es war anzunehmen, dass Ferrari dies verhindern und Seb an die Box holen würde. Nach dem Stopp wollten wir erst einmal sehen, wie gut er durch den Verkehr kommen würde und wir hatten gehofft, dass Daniel Ricciardo ihm das Leben schwer machen würde. Doch Vettel war so viel schneller, dass er ziemlich easy an ihm vorbeigekommen ist», erzählte der Wiener.

Und Toto fügte an: «Uns bleib nicht viel anderes mehr übrig, als den Stint so lange wie möglich zu machen in der Hoffnung, zum Rennende hin den besseren Reifen zu haben. Wir haben dann die mittelharten Mischung aufziehen lassen, um den weichen Reifen für die Attacke am Schluss zu haben.» Das war nur eine der wichtigen und richtigen Entscheidungen, welche die Mercedes-Strategen fällten.

Wolff lobte: «Das haben die Verantwortlichen in unserem Team gut gemacht, und die ausschlaggebende Entscheidung war dann, ihn im richtigen Moment an die Box zu holen. Es war das perfekte Timing, denn Sebastian konnte nicht mehr darauf reagieren. Sein Stopp war damit sehr viel schneller als der von Sebastian.»

Und der Österreicher erklärte auch, warum Hamilton so schnell auf Vettel aufschliessen konnte: «Durch das virtuelle Safety Car waren alle Gegner sehr viel langsamer unterwegs, als er an der Box war. Dadurch fiel er den Zeitverlust vergleichsweise gering aus. Bei einem normalen Pitstop verliert man hier etwas mehr als 20 Sekunden, beim VSC müssen es hingegen zwölf bis dreizehn Sekunden gewesen sein.»

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