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Fernando Alonso in Indy: So gut waren die Weltmeister

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Champion Fernando Alonso bestreitet Ende Mai das Indy 500 anstelle des Grossen Preises von Monaco. 2016 hat mit Alexander Rossi ein Rookie in Indy gewonnen. Aber wie schlugen sich die Weltmeister?

Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso fliegt Sonntagnacht mit einem von McLaren organisierten Privatjet nach Indianapolis. Am Montag will der Spanier bereits im von McLaren in Indy eingesetzten, Orange-farbenen Dallara-Honda sitzen.

Alexander Rossi hat 2016 bewiesen: Ein Racer kann in Indy sehr wohl beim ersten Einsatz gewinnen. Der US-Amerikaner fuhr dabei für das gleiche Team, welches den Wagen von Fernando einsetzt – Andretti Autosport. Der langjährige IndyCar- und frühere McLaren-F1-Fahrer Michael Andretti höchstpersönlich wird den Wagen von Alonso betreuen.

Keiner zweifelt am Talent von Fernando Alonso, ganz besonders nicht nach dem makellosen Rookie-Test, den der Asturier gezeigt hat. Aber wie haben sich die Herren Formel-1-Weltmeister eigentlich in Indy geschlagen?

Nigel Mansell kam als 1992er F1-Champion nach Indy, der Newman/Haas-Fahrer zog sich 1993 beachtlich aus der Affäre: Achter im Training, Dritter im Rennen.

Nelson Piquet trat ein Jahr davor an, also 1992. Der Brasilianer machte im Training einen verhängnisvollen Rookie-Fehler, auf einen Rutscher zu stark korrigiert, daraufhin ging es geradeaus in die Mauer. Der dreifache Weltmeister zog sich schwerste Beinverletzungen zu.

Emerson Fittipaldi erlebte zwei Rennkarrieren, eine in der Formel 1, dann eine in Amerika. Insgesamt elf Mal trat der Brasilianer beim Indy 500 an. Das Debüt 1984 verlief diskret (Ausfall, nur 32.), aber 1989 und 1993 gewann er das 500.

Der Neuseeländer Denny Hulme wurde 1967 mit Brabham nicht nur Formel-1-Weltmeister, er beendete das Indy 500 auch als eindrucksvoller Vierter. Dieses Kunststück wiederholte er ein Jahr später.

Graham Hill ist bis heute der einzige Fahrer, der Formel-1-Champion geworden ist und in Indy sowie in Le Mans gewinnen konnte. 1966 gewann Hill auf Anhieb, als Jackie Stewart (ebenfalls im ersten Indy-Einsatz) zum Sieg zu fliegen schien, bevor sein Wagen liegenblieb.

Jim Clark holte 1963 den Formel-1-WM-Titel, im gleichen Jahr debütierte er in Indy, als Fünfter in der Qualifikation, als Zweiter im Rennen. 1965 siegte er beim 500.

Der Australier Jack Brabham leitete in Indy die Heckmotor- Revolution ein. Mit seinem gemessen an den Indy-Roadstern winzig klein scheinenden Cooper fuhr er 1961 auf Startplatz 13 und wurde Neunter.

Juan Manuel Fangios Indy-Abenteuer endete mit einem Startverzicht. Er war mit dem Handling seines Autos 1958 unglücklich und zog sich vor dem Start zurück.

Alberto Ascari war 1952 DER Star in der Formel 1, mit sechs Siegen in acht WM-Läufen. In Indy liess ihn sein Ferrari jedoch kurz nach dem Start im Stich – Raddefekt. Der Italiener hatte sich als 19. qualifiziert.

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