Pascal Wehrlein: «Q2-Einzug war eine Überraschung»
Pascal Wehrlein: «Meine Q2-Runde war richtig gut, aber da waren Autos vor mir, mit denen wir uns derzeit nicht messen können»
Pascal Wehrlein erlebte in Barcelona eine positive Überraschung. Der Sauber-Pilot schaffte den Sprung ins zweite Qualifying-Segment und durfte am Ende den 15. Platz bejubeln. Zum Vergleich: Teamkollege Marcus Ericsson kam nicht über Platz 16 und damit auch nicht über den ersten Qualifying-Abschnitt hinaus.
Entsprechend zufrieden war der Deutsche nach dem Abschlusstraining: «Ich hatte eine Superrunde! Die Bedingungen waren das ganze Wochenende extrem schwierig, zudem hatten wir gestern mit meinem Auto einige technische Probleme. Deshalb kam der Q2-Einzug sehr, sehr überraschend. Damit bin ich aber sehr zufrieden, denn das Team hat ganze Arbeit geleistet und das Auto in letzter Sekunde noch hinbekommen. Meine Runde war wie gesagt auch sehr gut, ich bin also sehr glücklich.»
Wehrlein schilderte: «Der letzte Sektor ist besonders schwierig, vor allem, wenn es so stark windet. Man erwischt eine Windböe und das Auto bricht sofort aus. Auch mit Blick auf die Reifentemperatur ist es eine schwierige Passage, denn wenn man es in den beiden vorangegangenen Sektoren übertreibt, dann verliert man im dritten Sektor wieder viel Zeit. Es ist gar nicht so leicht, da den richtigen Kompromiss zu finden.»
Und die Mercedes-Nachwuchshoffnung schwärmte: «Das Qualifying macht mir ganz allgemein sehr viel Spass, auf diesen Moment freue ich mich am meisten, denn dann hat man theoretisch das bestmögliche Auto. Man ist mit wenig Sprit und auf den weichsten Reifen sowie mit voller Leistung unterwegs und muss auf einer Runde das Maximum rausholen. Da muss alles sitzen und die Anspannung davor ist natürlich gross. Das alles macht mir persönlich sehr viel Spass, genauso wie das Rennen selbst natürlich auch.»
«Dafür, dass wir hier nicht alle Updates dabei haben, bin ich sehr zufrieden. Denn das heisst, dass die anderen keine allzu grossen Schritte gemacht haben. Ich hoffe, dass unser Weiterentwcklungspaket funktioniert, wenn wir es dann in Monaco auf die Strecke bringen. Normalerweise muss man auch erst ein bisschen darüber lernen und Monte Carlo ist sicherlich nicht die beste Strecke dafür», fügte Wehrlein an.
Der Sauber-Pilot bleibt mit Blick auf das anstehende fünfte Rennen der Saison dennoch realistisch: «Meine Q2-Runde war richtig gut, aber da waren Autos vor mir, mit denen wir uns derzeit nicht messen können. Ich glaube, wir haben einen Williams, einen Renault, einen Toro Rosso und einen McLaren hinter uns – der andere McLaren schaffte es ja dank Alonso sogar ins Q3 – das war also mehr als das Maximum. Dennoch wird es im GP nicht einfach, denn unser Renntempo wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um aus eigener Kraft in die Top-10 zu kommen. Wichtig ist, dass wir einen guten Start hinbekommen, und dann müssen wir schauen, was im Rennen alles passiert.»