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Lewis Hamilton: «Genug Zeit, um Vettel abzufangen»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Montreal

Lewis Hamilton in Montreal

​Mercedes-Star Lewis Hamilton hat 25 Punkte Rückstand auf Sebastian Vettel (Ferrari). Aber der Engländer bleibt davon überzeugt, dass genug Zeit ist, um seinen deutschen Widersacher abzufangen.

In der Form von Monaco kann es sich Lewis Hamilton abschminken, 2017 den WM-Titel zu erobern. Aber der Engländer hofft, dass die Rennen in Sotschi und Monte Carlo Ausnahmen bleiben. Der Mercedes-Star ist davon überzeugt, dass er seinem Silberpfeil im Umgang mit den Pirelli-Reifen Manieren beibringen kann.

Wenn wir aber davon ausgehen, dass Ferrari und Mercedes auf Augenhöhe kämpfen, dann gibt Lewis auch zu: Es wird ein hartes Stück Arbeit, einen Rückstand von 25 Punkten in einen Vorsprung umzuwandeln. Hamilton in Monaco: «Mein Ziel bestand nie darin, nach Monte Carlo WM-Leader zu sein. Ich will die WM nach dem Finale von Abu Dhabi anführen!»

Lewis am Donnerstag in Kanada: «Wir wissen, dass es nicht einfach werden wird, all diese Punkte gutzumachen. Aber so viel kann im Laufe einer Saison passieren.»

Ein Glas-halb-leer-Mensch würde sagen: 25 Punkte Rückstand gegen Vettel im derzeit besten Auto sind happig. Ein Glas-halb-voll-Mensch würde erwidern: Ein Ausfall von Vettel und ein Sieg von Hamilton, damit wäre alles auf Null gestellt.

Hamilton weiter: «Wir haben noch vierzehn Rennen. Da kann doch keiner behaupten, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Dazu ist es viel zu früh in der Saison.»

«Natürlich sind wir nicht in der komfortablesten Ausgangslage. Aber ebenso klar ist – gewiss können wir diesen Titel gewinnen. Es ist nur ein wenig härter für uns als für andere.»

Hamilton bleibt gelassen: «Kanada war immer gut zu mir. Hier konnte ich meinen ersten WM-Lauf gewinnen, vor zehn Jahren. Aber wenn ich hier am Sonntag nicht siegen sollte, dann habe ich noch dreizehn weitere Gelegenheiten.»

«Wir haben uns bisher auf einigen Pisten schwer getan, auf anderen waren wir konkurrenzfähig. Wir müssen wieder in die Position kommen, überall stark zu sein.»

Lewis weiss: Die Kanada-Strecke ist viel schneller als der Traditionskurs von Monaco, aber es gibt auch Parallelen – etwa eine Pistenoberfläche, die wenig auf die Reifen geht. Hamilton bleibt Optimist: «Wir lernen beim Reifenverständnis ständig dazu. Wir greifen an. Und wir haben wieder viel Neues am Wagen. Der Kampf ist in vollem Gange.»

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