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Berger zu Vettel vs. Hamilton: Das braucht der Sport

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Der Zoff zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton bewegt die Formel 1. Der neue DTM-Chef Gerhard Berger findet die Diskussion um den Eklat in Baku «super».

Die kontroverse Szene aus dem Baku-GP wird nun seit fast einer Woche ausgiebig diskutiert. Lewis Hamilton und WM-Leader Sebastian Vettel lagen hinter dem Safety-Car, als der Ferrari-Pilot vom Leader überrascht wurde, dem Mercedes ins Heck fuhr, danach davon überzeugt war, Hamilton habe ihn aufs Glatteis führen wollen, worauf Vettel auf gleiche Höhe und in den Silberpfeil hineinzog. Vettel wurde mit einer Zehn-Sekunden-Strafe belegt und erhielt weitere Strafpunkte auf sein Konto, neun hat er inzwischen gesammelt. Drei weitere, und eine Rennsperre folgt.

Aber: Die FIA hat eine Untersuchung gegen Vettel eingeleitet. Am Montag, 3. Juli, ausgerechnet also am Geburtstag von Sebastian Vettel, wird in Paris darüber entschieden, ob gegen den hitzköpfigen Ferrari-Star weiter vorgegangen werden muss. Möglicherweise muss sich der 45fache GP-Sieger vor dem Sportgericht verantworten. (Die Hintergründe zum Termin am Montag finden Sie hier).

Gefühlt hat inzwischen jeder seine Meinung zu dem Thema kundgetan. Der neue DTM-Chef Gerhard Berger findet die ganze Diskussion «super, jeder Fan hat dazu eine Meinung. Genau das braucht der Sport. Was hat es denn gezeigt? Dass zwei Sportler mit Emotionen bei der Sache sind», meinte der Österreicher beim Kurier.

Berger sieht das Ganze weniger dramatisch. «Es war ja keine gefährliche Aktion. Beide haben provoziert, beide wurden bestraft – Vettel vom Weltverband, Hamilton vom Motorsport-Gott. Damit sollte das Thema erledigt sein», sagte der frühere GP-Pilot. Hamilton hatte nach dem Vorfall wegen einer losen Kopfstütze einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen müssen und war deshalb sogar am Ende hinter dem Vierten Vettel nur Fünfter geworden.

Wie hätte Berger selbst denn in seiner aktiven Zeit reagiert? «Genauso, nur hätte sich damals kein Mensch aufgeregt. Wir fuhren uns ständig in die Räder, das war Tagesgeschäft. Früher hätte man die Aktion ohne Telemetriedaten und Cockpit-Kameras aber auch nie auflösen können», sagte der 59-Jährige.

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