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Nico Hülkenberg: Erfolgserlebnis zum Renault-Jubiläum

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Pünktlich zum 40-jährigen Formel-1-Jubiläum des Renault-F1-Teams hat Zugpferd Nico Hülkenberg einmal mehr seine Klasse unter Beweis gestellt und acht wertvolle WM-Punkte geholt.

Schon am Qualifying-Samstag sorgte Nico Hülkenberg in Silverstone für strahlende Gesichter in der Renault-Box. Denn der deutsche Ausnahmekönner drehte – mit neuem Unterboden und neuen Bargeboards ausgerüstet – die sechstschnellste Runde. Dank der Rückversetzung von Mercedes-Pilot Valtteri Bottas (Getriebewechsel) durfte er vom fünften Startplatz losfahren. Vor dem Rennen gab er sich noch vorsichtig: «Wir haben nun schon einige Male erlebt, dass wir ein gutes Qualifying hatten und das Rennen dann enttäuschend verlief.»

Doch in diesem Fall durfte er auch nach dem WM-Lauf jubeln, denn Hülkenberg kam als Sechster ins Ziel. Damit egalisiert er pünktlich zum Formel-1-Jubiläum der Franzosen seine Saison-Bestleistung von Barcelona. Entsprechend zufrieden hielt er fest: «Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Rennergebnis. Der sechste Platz ist ein grosser Erfolg für das Team. Wir haben es geschafft, im Qualifying eine starke Runde zu drehen. Den guten Startplatz haben wir dann genutzt, um ein gutes Rennergebnis zu erzielen.»

«Ich hatte ein gutes Renntempo und war in der Lage, vor den beiden Force India-Jungs zu bleiben, was wirklich positiv ist», jubelte Nico, der nicht ohne Sorgen durch den zehnten WM-Lauf kam. «Wir haben am Ende etwas Power verloren, vor allem auf den Geraden», breitete er. «Das half Daniel Ricciardo, an mir vorbeizukommen. Doch dann habe ich durch Sebastian Vettels Problem wieder eine Position gewonnen. Insgesamt war es ein sehr positives Rennen. Die neuen Teile funktionierten wirklich gut und ich war in der Lage, Druck zu machen. Ich freue mich für das ganze Team», fügte er an.

Auch von Renault-Sport-Geschäftsleiter Cyril Abiteboul gab es Lob für den Emmericher: «Wir hatten mit Nico ein grossartiges Rennen. Er fuhr super, bleib fehlerfrei und setzte die Strategie tadellos um. Am Ende waren wir gut 30 Sekunden vor den beiden Force India unterwegs.»

Ärgern durfte sich der Franzose über den frühen Ausfall von Lokalmatador Jolyon Palmer. Der Brite musste seinen gelben Renner noch auf der Aufwärmrunde abstellen, weil ein Hydraulik-Leck die Weiterfahrt unmöglich machte. «Das ist unglaublich frustrierend, vor allem, weil wir eine gute Ausgangsposition hatten», klagte der 25-Jährige, der das Rennen vom elften Startplatz hätte in angriff nehmen dürfen.

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