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Haas-Fahrerwahl: Ferrari-Junioren gehen leer aus

Von Vanessa Georgoulas
Teambesitzer Gene Haas machte unlängst klar, dass er auch 2018 auf Romain Grosjean und Kevin Magnussen setzt Somit gehen die Ferrari-Junioren Antonio Giovinazzi und Charles Leclerc leer aus – was für Kritik sorgt.

Das Haas-Team konnte in sieben der bisherigen zehn WM-Läufe Punkte sammeln. Derzeit belegt das US-Team dank der Ausbeute von Romain Grosjean (18 Zähler) und Kevin Magnussen (11 Zähler) mit insgesamt 29 WM-Punkten den siebten Platz in der Teamwertung. Die Zwischenbilanz für die zweite Formel-1-Saison der Mannschaft von Gene Haas fällt entsprechend positiv aus.

Der Teambesitzer will deshalb auch im nächsten Jahr auf Grosjean und Magnussen setzen, wie er unlängst im Gespräch mit den Kollegen der offiziellen Formel-1-Website «formula1.com» betonte. Damit räumte der 64-Jährige auch alle Gerüchte um eine mögliche Verpflichtung der Ferrari-Junioren Antonio Giovinazzi und Charles Leclerc aus der Welt.

Diese gab es nicht zuletzt wegen der engen technischen Partnerschaft zwischen der Scuderia und dem jüngsten GP-Team im Feld, die mit ein Grund dafür ist, dass Giovinazzi und Leclerc bereits für Haas Freitagseinsätze hatten bestreiten dürfen.

Für den früheren Teambesitzer Giancarlo Minardi kommt die Weiterverpflichtung des Haas-Duos deshalb einer Niederlage für das Ferrari-Nachwuchsprogramm gleich.

«Wenn das der Fall ist, dann ist das eine verpasste Chance für Ferrari. Ich bleibe aber optimistisch, denn ich bin immer noch überzeugt, dass diese Entscheidung getroffen wurde, um den Frieden in einem Team zu wahren, das derzeit sehr gute Arbeit leistet und dessen einziges Ziel es ist, in der zweiten Saisonhälfte so viele Punkte wie möglich zu sammeln», schreibt das ehemalige Team-Oberhaupt auf seiner Website.

Minardi betont aber auch: «Wenn Giovinazzi im nächsten Jahr keine Chance bei Haas bekommt, dann ist das eine Niederlage für das ganze Ferrari-Nachwuchsprogramm. Es wäre traurig, niederschmettern und enttäuschend. Denn damit wäre es offensichtlich, dass die Ferrari-Junioren keinerlei Schutz geniessen. Es wäre auch klar, dass Ferrari somit keine Macht mehr hat, bei der Fahrerwahl der Kundenteams ein Wörtchen mitzureden. Aber ich weigere mich vorerst, an ein solches Szenario zu denken.»

Giovinazzi überzeugte in diesem Jahr bei seiner GP-Premiere im Auftaktrennen in Melbourne. Der Italiener war im Renner des verletzten Sauber-Stammfahrers Pascal Wehrlein unterwegs und sicherte sich in seinem Debüt-Einsatz den zwölften Platz. Auch auf dem Shanghai International Circuit war er für Sauber im Einsatz, dort musste er jedoch einen Ausfall hinnehmen.

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